NRW-Innenminister Jäger sagt Karnevalsparty nach Kritik ab
Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger steht wieder in der Kritik. Laut eines Berichts der "Bild-Zeitung" wollte der SPD-Politiker mit den Mitarbeitern seines Ministeriums eine Karnevalsparty feiern, obwohl er gleichzeitig für alle Streifenbeamte und Hundertschaften eine Dienstfreisperre an den Karnevalstagen verordnet hatte. Sogar Polizeischüler sollen wegen der Personalnot erstmals eingesetzt werden.
Laut "Bild" hatte das Ministerium in seiner Einladungs-Mail geschrieben: "Unser Minister Ralf Jäger würde sich sehr freuen, Sie an Altweiberfastnacht zahlreich aus Ihren Büros locken zu können, um wie gewohnt um 11 Uhr 11 in Ihrem Beisein das Regiment an diesem Tag den `Weibern` (…) zu übergeben und zu feiern."
Die Jäger-Mail sorgt bei der Opposition für Empörung. CDU-Innenexperte Gregor Golland sagte "Bild":: "Während an Karneval Polizeischüler als letzte Reserve in den Einsatz geschickt werden, plant der Innenminister eine Polonaise. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beamten."
Besonderes Ärgernis: Die Party sollte laut Mail sogar als Arbeitszeit gelten: "Also heißt es an `Altweiber`: wie gewohnt `stempeln` aber bitte schön, um gemeinsam zu feiern. (…) Und wenn Sie mögen, können Sie dabei sogar noch Überstunden machen…." Nach einer "Bild"-Anfrage wurde die Party gestern vom Personalrat abgesagt. Wolfgang Beus, Ministeriumssprecher: "Die im Haus geführten Diskussionen lassen es uns unmöglich erscheinen, unbeschwert zu feiern."
(dts Nachrichtenagentur)
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