NRW-Innenminister: „Da, wo man es kann, sollte man das Mitführen von Messern verbieten“

Innenminister Herbert Reul (CDU) möchte anscheinend in seinem Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo es möglich ist, das Tragen von Messern verbieten. Die AfD-Wolfsburg sieht darin nur ein Ablenkungsmanöver vom wirklichen Kernproblem - der Asylpolitik.
Titelbild
Symbolbild: NRW-Innenminister Herbert Reul will, wo es möglich ist, dass Tragen von Messern verbieten. Foto: Polizei WienFoto: Polizei Wien/Nicolas Armer/dpa
Epoch Times2. Juli 2018

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU), hat in einem Interview mit der „Rheinischen Post“, wo es schwerpunktmäßig um das neue Polizeigesetz in Nordrhein-Westfalen (NRW) ging, angedeutet, dass er das Tragen von Messern so weit wie möglich verbieten möchte. Anlass sei eine Zunahme von Messerangriffen in seinem Bundesland, sagte der Politiker.

Wörtlich sagt Reul, „Da, wo man es kann, sollte man das Mitführen von Messern verbieten“. Zudem macht er deutlich, dass das ein wachsendes Problem sei. „Wir haben in NRW schon jetzt täglich mehr als zehn Vorfälle mit Messern“, so Reul zur RP. Zudem sollen ab dem kommenden Jahr in NRW Messerangriffe statistisch gesondert erfasst werden.

Die Wolfsburger AfD-Fraktion sieht in Reuls Ankündigung nur ein Ablenkungsmanöver: „Man tut so, als würde man etwas tun, dabei stellt man sich nicht den wirklichen Problemen.“ Im weiteren Verlauf des Facebook-Beitrags wird deutlich, dass damit der Zusammenhang zwischen illegaler Zuwanderung und Messerangriffen gemeint ist.

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Gewaltvorfällen mit Waffeneinsatz in Zügen und an Bahnhöfen gab es bereits in Bahnhöfen in NRW und Berlin erst kürzlich zeitlich begrenzte Waffenverbote. In dieser Zeit durften die Bahnhofsgäste keine Messer, Reizgas, Schlaggegenstände oder gefährliche Werkzeuge bei sich führen.  Weitere Städte prüfen derzeit ähnliche Maßnahmen, berichtet die „Junge Freiheit“. (er)



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