NRW-Grüne würden in TV-Debatte mit AfD-Vertretern sprechen
Die nordrhein-westfälischen Grünen sind auf Distanz zu NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gegangen. Nachdem Kraft gemeinsamen Fernsehauftritten mit Vertretern der AfD eine Absage erteilt hatte, sagte NRW-Grünen-Chef Sven Lehmann dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagausgabe): „Die AfD vertritt gefährliche Positionen, sie ist eine Brandstifterin, die unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt attackiert. Wir Grüne werden alles daran setzen, dass diese Partei in NRW keinen Einfluss gewinnt.“
Gleichwohl betonte Lehmann: „Wir setzen auf harte demokratische Konfrontation. Wir werden ihr überall – auch im TV – mit Argumenten begegnen und ihre rassistischen Positionen entlarven.“ Kritik kam auch vom Chef der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet. „Nichts hat den Populisten der AfD so viel Aufwind gegeben wie das katastrophale Krisenmanagement der Landesregierung zu den Übergriffen in Köln“, sagte Laschet dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagausgabe). Mit Blick auf Hannelore Krafts Weigerung, öffentlich mit der AfD zu debattieren, erklärte Lachet: „Dass sich Frau Kraft nach ihrem Abtauchen zu den Silvestervorfällen nun erneut der öffentlichen Debatte verweigert, halte ich für grundfalsch. Gerade jetzt muss man Politik erklären und Populisten entlarven durch gute und überzeugende Argumente. Eine Regierungschefin, die vor der Auseinandersetzung mit der AfD kneift, hat schon verloren und stärkt die Rechtspopulisten.“
(dts Nachrichtenagentur)
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