Asylkrise: NRW bekommt keine Nordafrikaner mehr

Asylbewerber aus Marokko werden künftig nicht mehr dem Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) zugewiesen. Darauf verständigten sich die Landesregierung und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge am Dienstag, so Innenminister Ralf Jäger (SPD).
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Polizisten sprechen mit einem Mann während einer Razzia im sogenannten Maghreb-Bezirk Düsseldorfs.Foto: MAJA HITIJ / AFP / Getty Images
Epoch Times17. Februar 2016

NRW habe bislang die höchste Anzahl an Asylbewerbern aus Nordafrika aufgenommen berichtet die "Rheinsche Post" (RP). Nun einigte man sich darauf, die Migranten in den Landesaufnahmeeinrichtungen zu belassen.

Wie die Union bereits Ende Januar mitteilte, sollten Algerier und Marokkaner als Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten behandelt und in speziellen Rückführungseinrichtungen untergebracht werden. Die Anträge sollen dort beschleunigt behandelt werden. Überdies sei die Anerkennungsquote dieser Einwanderer gering, so die "RP" weiter.

Die überwiegend allein reisenden Männer aus Nordafrika seien oft die Ursache von Konflikten und Problemen. So wurden allein in Düsseldorf 2.244 Verdächtige aus Nordafrika erfasst, die in der Landeshauptstadt für mehr als 4.000 Straftaten, von Diebstahl bis Körperverletzung, verantwortlich seien.

Auch seien unter den Sex-Straftätern in der Kölner Silvesternacht auffallend viele Nordafrikaner gewesen, so die "RP". Die beiden größten Gruppen der 72 ermittelten Tatverdächtigen stammten demnach aus Marokko und Algerien. 14 davon säßen bereits in Untersuchungshaft. (dk)



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