Nordrhein-Westfalen: Vater nach gewaltsamem Tod von Baby unter Mordverdacht
Nach dem gewaltsamen Tod eines sechs Wochen alten Säuglings in Mönchengladbach gehen die Ermittler inzwischen von einem Mord durch den Vater aus.
Der 29-Jährige habe die Tat mutmaßlich verübt, um vorher von ihm über einen Zeitraum von zwei Wochen begangene Misshandlungen zu verdecken, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag.
Vater und Mutter waren in der vorigen Woche festgenommen worden, nachdem ein von ihnen verständigter Notarzt an dem leblosen Baby am Donnerstag verdächtige Spuren von Gewalt entdeckt hatte.
Sie sitzen seit dem Wochenende in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl lautete zunächst auf Totschlag. Angesichts der Ermittlungsergebnisse wurde der Vorwurf im Fall des Vaters nun auf Mord abgeändert.
Der 30-jährigen Mutter wird weiterhin Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen. Nach Angaben des Sprechers deuten die Erkenntnisse aus den bisherigen Untersuchungen außerdem darauf hin, dass der Vater den Säugling misshandelte, weil er sich von ihm in seinen Tagesablauf eingeschränkt fühlte. Das Kind starb demnach durch Ersticken. (afp)
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