Neun Kandidaten, kein Sieger bei Oberbürgermeisterwahl in Halle
Aus der Oberbürgermeisterwahl in Halle an der Saale ist am Sonntag keiner der insgesamt neun Kandidaten als Sieger hervorgegangen. Deshalb wird die Besetzung des Amts in drei Wochen in einer Stichwahl zwischen den zwei bestplatzierten Bewerbern Egbert Geier (SPD) und dem parteilosen Lehrer und Verkehrsplaner Alexander Vogt entschieden, wie aus den von der Wahlleitung veröffentlichten Ergebnissen hervorging.
Der bisherige Bürgermeister Geier führte in den vergangenen Jahren bereits die Amtsgeschäfte des langjährigen Oberbürgermeisters Bernd Wiegand (parteilos), der 2021 vorläufig seines Amtes enthoben worden war.
Gegen Wiegand wurde in der Vergangenheit ein Disziplinarverfahren geführt wegen Verstoßes der in der Corona-Verordnung vorgesehenen Impfreihenfolge. Ein Strafverfahren wegen der sogenannten Impfaffäre blieb ihm aber erspart, ohne Erfolg ging er gerichtlich gegen seine Suspendierung vor.
Im vergangenen Jahr wurde das ehemalige Stadtoberhaupt wegen uneidlicher Falschaussage zu einer Geldstrafe verurteilt. Dagegen legte er nach eigenen Angaben Revision beim Bundesgerichtshof ein. Inzwischen ist Wiegand offiziell im Ruhestand, weshalb nun eine Neuwahl des Oberbürgermeisters nötig wurde. Wiegands Amtszeit wäre ursprünglich noch bis Oktober 2026 gelaufen.
Halle ist mit nach eigenen Angaben rund 240.000 Einwohnern neben der Landeshauptstadt Magdeburg eine von zwei Großstädten in Sachsen-Anhalt. (afp/red)
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