Neues Konzept für Eisbahn „Große Wallanlagen“

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(Bezirksamt Hamburg Mitte)
Von 9. April 2009

Im Investorenwettbewerb um die Neugestaltung der Eisbahn „Große Wallanlagen“ in Planten un Blomen ist jetzt eine Entscheidung gefallen. Eine Jury zusammengesetzt aus Vertretern der zuständigen Behörden, freischaffenden Architekten, Politik und eines Vereines haben sich für ein Umgstaltungskonzept entschieden.

Für die Modernisierung und Sanierung der Eisbahn „Große Wallanlagen“ in Planten un Blomen hatte das Bezirksamt Hamburg-Mitte im vergangenen Jahr einen Investorenwettbewerb ausgelobt. Die nach der Zwischenwertung im Oktober 2008 noch verbliebenen drei Wettbewerbsteilnehmer hatten jetzt ihre überarbeiteten Konzepte vorgestellt. Dabei hat sich die Jury einstimmig für das Konzept der ARGE INDOO Spielwerk Betriebs GmbH & Co. KG mit POOK LEISKA PARTNER und Paul Schüler entschieden.

Dieses Konzept erfülle am allerbesten die geforderten Kriterien hinsichtlich einer Nutzung für breite Zielgruppen, so das Bezirksamt Hamburg Mitte in einer Pressemitteilung. Danach ist vorgesehen, die Eislauffläche optisch attraktiver zu gestalten, aber auf jeden Fall hinsichtlich Funktion und Fläche uneingeschränkt zu erhalten. Im Sommer soll weiterhin eine Nutzung als Rollschuh-/Skaterbahn erfolgen. Als ganz neues Angebot ist die Errichtung eines Klettergartens gleich neben der Bahn vorgesehen. Abgerundet wird die Umgestaltung durch eine ins Konzept eingebundene Gastronomie mit Parkcafe und Eisbar im Winter.

Ein genauen Zeitpunkt für die Umsetzung des Konzeptes kann Bezirksamtssprecher Andreas Lange noch nicht nennen. Das Ergebnis der Auswahl stelle zunächst eine Orientierung dar. Erst wenn das „Finetuning“ abgeschlossen und der Vertrag unter Dach und Fach sei, könne mit Umbauarbeiten losgelegt werden. „Realistisch wäre wohl ein Zeitpunkt, der nach der nächsten Eislaufsaison liegt“. Auch konkrete Zahlen zu den Baukosten könnten erst nach Abschluss der Vertragsverhandlungen vorgelegt werden.

Er freue sich sehr über das Votum der Jury, so der Leiter des Bezirksamtes Hamburg Mitte, Markus Schreiber. Mit dem Siegerentwurf könne die Eisbahn als familienfreundliches Angebot gerettet werden und mit dem Klettergarten sei noch ein richtiges Highlight dazugekommen. „Der Entwurf ist nicht überambitioniert – schick aber kein Schickimicki.“

Die Eisbahn „Große Wallanlagen“ ist mit über 4.300 m2 Gesamtfläche eine der größten stationären Freiluft-Eisbahnen der Welt. Im Jahr 1971 eröffnet, war sie Bestandteil der Internationalen Gartenausstellung “IGA 73“.  Allerdings seien nach über 30jährigem Betrieb umfangreiche Reparaturen und Grundinstandsetzungen erforderlich, die einen außerordentlichen finanziellen Aufwand bedeuteten so das Bezirksamt Hamburg Mitte. Daher habe das Bezirksamt für die Eisbahn sowie das angrenzende Parkcafé zukunftsträchtige Konzepte gesucht, sowohl für den weiteren Betrieb der Anlage durch einen Konzessionär, als auch für die Sanierung und Modernisierung.

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 14/09

(Bezirksamt Hamburg Mitte) 
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