Neues Gutachten erhöht Druck auf Kölner Kardinal Woelki
Das vom Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki jüngst in Auftrag gegebene Missbrauchsgutachten, das am 18. März erscheinen soll, enthält vermutlich über 300 Verdachtsmeldungen und führt mehr als 300 Betroffene und über 200 Beschuldigte auf. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Ein Kölner Anwalt wertete für die Studie 236 Aktenvorgänge systematisch aus, Zehntausende Seiten, darunter viele Personalakten.
Erzbischof Woelki hatte schon 2018 die umfassende Aufarbeitung sexueller Gewalt durch Priester im Erzbistum angekündigt. Als der Bericht einer Münchner Anwaltskanzlei dann aber im März 2020 vorlag, wurde er nicht veröffentlicht.
Woelki begründete dies zunächst mit einer ungeklärten Rechtssicherheit hinsichtlich der Identifizierbarkeit von Tätern. Später sprach er von „methodischen Mängeln“.
Laut „Spiegel“ soll die neue Studie noch mehr Fälle beinhalten als das unveröffentlichte Gutachten aus München. So taucht nun auch der Fall eines Priesters auf, der Anfang der Achtzigerjahre in einem Internat im Erzbistum des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und später als Pastor und Jugendseelsorger eingesetzt wurde. 2002 soll der Priester sich sexuell übergriffig gegenüber einer Teenagerin verhalten haben, dennoch verabschiedete ihn Erzbischof Woelki erst 2017 in den Ruhestand.
Das Erzbistum teilte über einen Anwalt mit, das Gutachten der Münchner Kanzlei sei „nicht geeignet, den Umgang mit Missbrauchsfällen in einer adäquaten Art und Weise aufzuarbeiten“. Zum Fall des Priesters könne man „aus datenschutzrechtlichen Gründen keine allgemeinen Angaben“ machen. Zudem werde das Erzbistum „der gerade laufenden Aufarbeitung des Falles durch professionelle und unabhängige Dritte nicht vorgreifen“.
Der Priester ließ eine Anfrage zu seinen mutmaßlichen Taten unbeantwortet.
Unterdessen kommt das Kölner Amtsgericht dem hohen Andrang an Kirchenaustritten nicht nach. Wegen der anhaltend hohen Nachfrage sollen ab März rund 500 zusätzliche Termine pro Monat bereitgestellt werden. Bisher waren monatlich tausend Kirchenaustrittstermine angeboten worden, die aber nun schnell ausgebucht waren. (dts)
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