Neuer Deutschlandtrend: 51 Prozent gegen Merkels Flüchtlingspolitik

Deutschland erlebt derzeit eine Trendwende sowohl in der Unterstützung der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin, als auch in der Beliebtheit der CDU/CSU-Fraktion. Allerdings nimmt auch die Sorge der Deutschen vor den Migranten ab, seit Staat und Medien aus dem Dornröschenschlaf langsam erwachen.
Titelbild
Protest vor Kölner Dom am 9. Januar 2016.Foto: Sascha Schuermann/Getty Images)
Epoch Times15. Januar 2016

Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Bundesbürger bezweifelt, dass Deutschland die aktuelle Flüchtlingsproblematik bewältigen kann. Damit verlor die "Wir schaffen das"-Fraktion im Land seit Oktober (49 Prozent) weitere fünf Prozent der Bürgerschaft und fällt auf 44 Prozent ab. Einher geht die Trendwende mit weiteren Verlusten der CDU in der Wählergunst, während die Länder und Kommunen unter der aufgebürdeten Last ächzen.

Aktuelles Beispiel von "Wir schaffen das nicht mehr" ist die Protestaktion des niederbayerischen Landrats Dreier, der einen Bus mit 31 syrischen Asylanten mit deren Zustimmung vor das Bundeskanzleramt fahren lies: "Ich habe bei mir 2000 Flüchtlinge. Wenn 450 anerkannt sind, müssen sie raus aus den Flüchtlingsunterkünften. Dort werden 450 neue Flüchtlinge untergebracht. Und die 450 anerkannten Asylbewerber habe ich als Obdachlose im Landkreis", so der Landrat.

Siehe: Landrats "Verzweifelungsaktion": Flüchtlinge kommen in Berlin an – Mehrere würden wieder zurückfahren

Dies zeigt sich auch in der Umfrage zur Wählergunst. Demnach verlieren CDU/CSU weitere zwei Prozent und liegen derzeit auf 37 Prozent, während SPD und AfD jeweils um einen Punkt auf 25 und zehn Prozent klettern. Die Grünen liegen mit der AfD gleich, da sie einen Punkt verloren haben. Dies geht aus einer Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag der ARD heraus. Einer Umfrage der "Bild" nach, soll es die AfD sogar auf 11,5 Prozent geschafft haben, die Linken bleiben unverändert auf acht Prozent.

Bevölkerung entspannter dank beginnendem "Staatserwachen"?

Auch in der Einstellung zu den Flüchtlingen sind die Deutschen weiter gespalten. 48 Prozent der Menschen macht die hohe Zahl der Flüchtlinge Angst (im November 2015 waren es noch 50 Prozent). 50 Prozent der Bürger haben keine Angst vor Flüchtlingen, vor zwei Monaten waren es 48 Prozent. Dies zeigt eigentlich, dass die Sorge der Bevölkerung nachgelassen hat, vielleicht deswegen, weil mehr und mehr Politiker auf eine Trendwende drängen, während noch vor Monaten ein desaströser Blindflug drohte. (dpa/sm)



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