Ängste der Deutschen: Große Sorgen wegen Massenzuwanderung und EU-Schuldenkrise

Die deutschen Bürger machen sich über die Euro-Schuldenkrise, die große Zuwanderung, ihre Gesundheit im Alter und über mögliche Naturkatastrophen, die meisten Sorgen.
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Viele Deutsche fürchten um ihre Zukunft und gehen deshalb mit Pegida auf die Strassen.Foto: JENS SCHLUETER/Getty Images
Epoch Times3. September 2015

Schuldenkrise, Extremismus, steigende Flüchtlingszahlen: Bei den Ängsten der Deutschen rangieren politische Themen laut einer neuen Studie vor privaten Sorgen. Jeder Zweite hat demnach Angst vor einer Überforderung Deutschlands durch Migranten sowie vor politischem Extremismus.

"Aktuelle Bedrohungen und Herausforderungen, die von außen auf uns zukommen, lösen in diesem Jahr sehr große Ängste aus", so Rita Jakli, Leiterin des Infocenters der R+V Versicherung, auf der heutigen Pressekonferenz "Die Ängste der Deutschen 2015" in Berlin, berichtet die Webseite www.ruv.de.  Weiters heißt es: "Jeder zweite Bundesbürger hat Angst vor Konflikten durch Zuwanderung und politischem Extremismus." 

Die Bevölkerung fürchtet sich auch davor, dass die Euro-Schuldenkrise teuer wird für die deutschen Steuerzahler.

Bei großen wirtschaftspolitischen Fragen sind die Bundesbürger eher entspannt. Die Ängste vor einer Wirtschaftsflaute oder vor Arbeitslosigkeit sind in 2015 geringer als je zuvor im Verlauf der Studie. Vor 10 Jahren machten sich die Deutschen noch am meisten Sorgen über ihren Arbeitsplatz.

Seit 1992 befragt das R+V-Infocenter in einer repräsentativen Studie rund 2.400 Bürger nach ihren größten wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Ängsten. Bei den 16 langjährig abgefragten Sorgen steht 2015 die Furcht vor vermehrt auftretenden Naturkatastrophen mit 53 Prozent auf Platz 1, dicht gefolgt von der Angst vor terroristischen Anschlägen auf Platz 2.

Und auf dem 3. Platz, mit jeweils 49 Prozent, machen sich die Deutschen bei 2 Fragen gleichermaßen große Sorgen: Demnach befürchtet jeder zweite Deutsche, im Alter pflegebedürftig zu werden. Außerdem macht sich die Bevölkerung über die Spannungen durch den weiteren Zuzug von Ausländern Sorgen.

Bei der Analyse zeigte sich in diesem Jahr eine interessante Entwicklung, so Rita Jakli: "Die Frauen, die seit Beginn unserer Studie durchweg ängstlicher als die Männer waren, zeigen sich wesentlich couragierter als in der Vergangenheit und erreichen mit einem Angstindex von 40 Prozent den niedrigsten Wert seit Beginn unserer Befragung – mit nur noch einem Prozentpunkt Abstand zu den Männern." Bei den Frauen sind im Vergleich zum Vorjahr rund zwei Drittel von den 16 langjährig abgefragten Ängsten gesunken. Bei den Männern hingegen, sind 14 dieser 16 Sorgen gestiegen. (so) 



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