Nena Instagram-Posting: Corona-Demo in Kassel schlägt Wellen – Xavier Naidoo fragt: „Was stimmt nicht?“
Am Samstag, 20. März, versammelten sich Zehntausende Menschen in Kassel, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Die Demonstration gehört zu einer Serie von weltweit 100 Kundgebungen in über 40 Ländern unter dem Motto „One day – Everyone together“ für Freiheit und Frieden.
„Danke Kassel“ – „Liebe wird aus Mut gemacht“
Auf Instagram teilte Nena (99 Luftballons) eine Story der Großdemo in Kassel, ein Zeitraffer-Video mit demonstrierenden Menschen, und postete dazu: „Danke Kassel“ und „Liebe wird aus Mut gemacht“, eine Zeile aus ihrem Song „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Das Video war mit dem Corona-Song „Was stimmt nicht?“ von Jan und Xavier Naidoo unterlegt, wofür Nena den Musikern dankte.
Quo vadis, Nena? pic.twitter.com/uAEtjwQPr0
— Tristan Herold (@dertristan1) March 23, 2021
Bis zum Morgen ihres 61. Geburtstags, am Mittwoch, 24. März, war das Posting zu sehen, dann verschwand es, automatisch, nach 24 Stunden.
Mit Glauben gegen die Dunkelheit
Nena hatte bereits mehrfach Stellung zu Corona und der Maßnahmen-Politik bezogen. Im vergangenen Jahr hatte sie auf Instagram ihren spirituellen Zugang dazu gepostet:
Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben. Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt. Und so ist es mir möglich, mich nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit ziehen zu lassen.“
Sie forderte auf, für die Liebe zu stehen und drückte ihre Zuversicht aus, dass der positive Wandel nicht mehr aufzuhalten sei.
Eine andere Stimmlage nehmen die Musiker Xavier Naidoo und Jan in ihrem Corona-Song „Was stimmt nicht?“ ein. Sie fragen nach den Folgen der Lockdown-Politik und meinen damit nicht die wirtschaftlichen.
„Was macht das mit unserer Seele?“, singen sie und sorgen sich um die Freiheit der Menschen und um die Spaltung der Gesellschaft.
Das Lied wurde mit einem Begleittext auf YouTube veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt: „Nicht jeder, der einzelne Maßnahmen kritisiert, ist ‚Leugner‘ und auch nicht jeder, der alles befürwortet, ist dumm oder muss in eine andere Schublade gesteckt werden. Nehmt euch an der Hand – redet miteinander, hört aber auch zu, und lasst andere Meinungen gelten – Panikmache brauchen wir nicht mehr, sondern Hoffnung und Perspektive – denn: ‚Angst essen Seele auf‘.“
Internationales Problem – Internationale Antwort
Nicht nur in Deutschland, auch in Schweden, Israel, Kanada, in den USA, Japan und in Südafrika, in Australien, Neuseeland und in vielen anderen Ländern fordern die Menschen „die Einhaltung ihrer Grundrechte und die Beendigung der überzogenen Corona-Maßnahmen“, heißt es in der Pressemitteilung der Kassler Organisatoren.
„Das politische Handeln der Regierungen während der Corona-Pandemie ist ein internationales Problem, welches eine internationale Antwort verlangt“. Man stehe gemeinsam für humanitäre Werte ein und setzt ein globales Zeichen für wahre Solidarität.
Wir sind eine Menschheitsfamilie! Wir lassen uns nicht spalten!“
So kam es, dass sich Menschen verschiedenster politischer Richtungen und gesellschaftlicher Schichten in Kassel versammelten, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.
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