Nach Sommerferien gilt weiter Test- und Maskenpflicht an den Schulen
Auch in Nordrhein-Westfalen wird zum Schulstart in etwa zwei Wochen zunächst weiterhin eine Masken- und Testpflicht gelten. Es gebe aufgrund von Reisebewegungen in den Ferien und der Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus eine „besondere Situation“, sagte Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf. Die Schulen seien generell „gut vorbereitet“, es bleibe in der Pandemie aber immer ein „Restfaktor Unsicherheit“.
Eine etwaige Corona-Impfpflicht für Schüler als Voraussetzung für die Teilnahme am Unterricht schloss Gebauer kategorisch aus. Dies komme für die nordrhein-westfälische Landesregierung unter keinen Umständen infrage, betonte die Ministerin. Für sie sei das Impfen auf Dauer das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Es sei jedoch „eine ganz persönliche Entscheidung“.
Im bevölkerungsreichsten Bundesland kehren die Schüler am 17. August zurück in die Schulen. In mehreren anderen Bundesländern sind die Sommerferien bereits zu Ende, darunter etwa in Hamburg und Schleswig-Holstein. Auch dort gelten vorerst weiterhin die aus dem zurückliegenden Schuljahr bekannten Schutzregeln. In allen Ländern soll der Unterricht nach teilweise langen Beeinträchtigungen in der Corona-Krise wieder in Präsenz erfolgen.
„Die Testpflicht bleibt auf jeden Fall bis zu den Herbstferien bestehen“, sagte Gebauer vor Journalisten. Die Schüler würden zweimal pro Woche getestet. Angesichts der Entwicklung der aktuellen Infektionslage bleibe auch die Maskenpflicht. Diese gelte im gesamten Schulgebäude sowie während des Unterrichts.
Generell solle der Start ins neue Schuljahr mit „größtmöglicher Normalität“ erfolgen, betonte die Ministerin. Die Abläufe seien weitgehend dieselben wie in der letzten Phase vor Beginn der Ferien. Schwerpunktmäßig sollen bei den Schülern nach der Rückkehr zudem detaillierte Lernstandsdiagnosen erfolgen, um möglichen Förderbedarf in Folge der Coronakrise zu erkennen.
Dies erfolge aber ohne Druck und Eile, betonte Gebauer. Schüler sollten zunächst in ihren Schulen und ihren Schulgemeinschaften „ankommen“. Eine „Leistungsüberflutung“ solle vermieden werden. (afp)
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