Nach Merkel-Kritik: Söder warnt CDU vor Brüchen und Zerfallen in Flügel
CSU-Chef Markus Söder hat sich besorgt über die Führungsdebatten in der Schwesterpartei CDU gezeigt. Er hoffe, dass der in diesem Monat stattfindende CDU-Parteitag „ein gutes Signal gibt und kein Signal des Bruchs“, sagte Söder am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München vor Journalisten. „Da können wir nur appellieren, dass wir in dieser schwierigen Phase eine starke Union brauchen, keine zerrissene.“
Nach den großen Stimmverlusten der CDU bei der Landtagswahl in Thüringen hatte sich die Kritik an der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer verstärkt. Söder sagte, die Kritiker müssten den Kompass bewahren – „Thüringen ist eben Thüringen und ist nicht ganz Deutschland“.
Söder rät zum großen Teamgeist
Der CSU-Vorsitzende forderte die CDU auf, nun Teamgeist zu zeigen – auch jenseits der Parteispitze müssten ihre Spitzenpolitiker Führungsverantwortung übernehmen und im Team arbeiten. Die Union müsse „ein Hort der Stabilität“ sein.
Söder ging auch auf den CDU-Politiker Friedrich Merz ein, der im Ringen um den CDU-Vorsitz Kramp-Karrenbauer knapp unterlegen war und sie kürzlich kritisiert hatte.
„Ich rate zum großen Teamgeist“, sagte Söder. Es sei durchaus in Ordnung, dass Merz und andere über Strategiefragen redeten. „Allerdings muss man eine Strategie haben, wenn man das diskutiert.“
Söder bestritt erneut, eigene Ambitionen auf eine Kanzlerkandidatur für CDU und CSU zu haben. Seine Aufgabe sei Bayern, das bleibe auch so, sagte der bayerische Ministerpräsident. „Meine Ambitionen sind und bleiben hier in Bayern.“ (afp)
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