Nach Magdeburg: Drohung in Bremerhaven
Nach dem Anschlag in Magdeburg wurde in Bremerhaven eine Drohung mit Bezug zu einem Weihnachtsmarkt geäußert. Am 22. Dezember 2024 veröffentlichte ein Mann ein Video auf TikTok, in dem er ankündigte, am 25. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt Bremerhaven Menschen mit arabischem oder südländischem Aussehen anzugreifen.
Er drohte, Menschen „abzustechen“ und habe nichts zu verlieren. Die Polizei reagierte umgehend, es wurden Ermittlungen eingeleitet. In der Nacht wurde der Mann festgenommen.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 67 Jahre alten Mann. Dieser sei bisher nicht polizeilich aufgefallen, sagte ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft habe die weiteren Ermittlungen übernommen. Der Tatverdächtige befand sich am Montag weiter in Polizeigewahrsam.
Die Polizei bedankte sich ausdrücklich bei der Bevölkerung für die zahlreichen Hinweise zum Video. Die Ermittlungen würden fortgesetzt. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
Weitere Details zum Festgenommenen oder darüber, wie ernst die Drohungen waren, gab die Polizei zunächst nicht bekannt.
Der Weihnachtsmarkt in Bremerhaven schließt nach offiziellen Planungen am 30. Dezember. Es ist davon auszugehen, dass die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt wurden.
Habeck: „Nicht vom Hass anstecken lassen“
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck rief in einer Videobotschaft nach dem Angriff in Magdeburg dazu auf, „sich nicht vom Hass anstecken“ zu lassen.
Für den frühen Montagabend hat die AfD zu einer Kundgebung auf den Magdeburger Domplatz mit anschließendem Trauermarsch eingeladen. Dazu werden die AfD-Vorsitzende Alice Weidel und mehrere AfD-Landespolitiker erwartet.
Parallel zur AfD-Veranstaltung hat eine Initiative namens „Gib Hass keine Chance“ zu einer Menschenkette um den Alten Markt aufgerufen.
Dort war der Täter Taleb A. am Freitagabend mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast und hatte fünf Menschen getötet und 200 verletzt. (dpa/red)
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