Nach Klausur: Linke setzt auf Themen Miete und Kosten

Auf der dreitägigen Klausurtagung in Potsdam hat die Linke die ersten hundert Tage im Parlament dabei. Fraktionschefin Heidi Reichinnek betont das Thema Wohnen und möchte diesem auch im Parlament genügend Zeit einräumen.
Sören Pellmann und Heidi Reichinnek kündigen einen Eilantrag vor dem Bundesverfassungsgericht an.
Sören Pellmann und Heidi Reichinnek, Fraktionschefs im Bundestag.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times28. März 2025

Die Linke will sich in den kommenden Wochen im Bundestag vor allem mit den Themen Miete und Lebenshaltungskosten einbringen. Die Fraktion beschloss auf ihrer dreitägigen Klausur in Potsdam einen Plan für die ersten hundert Tage im Parlament, wie Partei- und Fraktionsspitze am Freitag auf einer Pressekonferenz erläuterten.

„Wir werden das Thema Wohnen immer und immer wieder auf die Tagesordnung setzen“, sagte Fraktionschefin Heidi Reichinnek.

Einer der ersten Anträge der Fraktion werde ein Antrag gegen Mietwucher sein, außerdem will die Linke noch vor dem Sommer einen Mietengipfel veranstalten und dort ihr Konzept für einen bundesweiten Mietendeckel vorstellen.

Das Thema Wohnen werde weder im gerade beschlossenen milliardenschweren Sondervermögen genannt, noch nehme es in den Koalitionsverhandlungen gebührenden Raum ein, beklagte Reichinnek.

Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel streichen und Abtreibung legalisieren

Co-Fraktionschef Sören Pellmann nannte mit der Forderung nach Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, dem Kampf gegen den Kitamangel und Ideen für mehr Steuergerechtigkeit weitere Schwerpunkte der Fraktion in den kommenden Wochen. Außerdem sei einstimmig beschlossen worden, Abtreibung zu legalisieren.

Bei der parlamentarischen Arbeit werde es außerdem immer darum gehen, selbstbewusst gegen die deutlich erstarkte AfD-Fraktion aufzutreten, sagte Reichinnek.

Parteichefin Ines Schwerdtner bekräftigte, dass es ohne eine schriftliche Vereinbarung der demokratischen Parteien zum Ausschluss von gemeinsamen Mehrheiten mit der AfD „keine Stimme der Linken geben“ werde. (afp/red)



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