Nach G20-Ausschreitungen – Durchsuchungen in drei Bundesländern
Die Polizei durchsucht im Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim G20-Gipfel vor mehr als einem Jahr seit den frühen Morgenstunden Objekte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen.
Im Fokus des Einsatzes stehen Tatverdächtige, die bei der „Welcome to Hell“-Demonstration in Hamburg Straftaten begangen haben sollen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen mitteilten.
Bei den Straftaten handelt es sich demnach unter anderen um schweren Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Nach Angaben der „Bild“-Zeitung gab es eine Festnahme.
Während des Treffens der Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten im Juli 2017 war Hamburg von schweren Ausschreitungen erschüttert worden. Gipfelgegner griffen Polizisten an, setzten Autos in Brand und plünderten Geschäfte. Teilnehmer der Proteste warfen ihrerseits der Polizei in zahlreichen Fällen Fehlverhalten vor.
Die Polizei hatte am Dienstag außerdem erstmals eine europaweite öffentliche Fahndung gestartet. Die vier Gesuchten – drei Männer und eine Frau – sollen an der Serie von Brandstiftungen an der Elbchaussee beteiligt gewesen sein, bei der damals ein Schaden von rund 1,5 Millionen Euro entstand. Die Hamburger Polizei veröffentlichte am Dienstag die Fotos der vier Gesuchten auf ihrer Internetseite www.polizei.hamburg/g20-fahndungen. (dpa)
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