Nach Chemnitzer Vorfällen: CDU bricht in Sachsen auf 28 Prozent ein – AfD kommt auf 25 Prozent
Nach der tödlichen Messer-Attacke und den nachfolgenden Protesten ist die CDU laut einer INSA-Umfrage in Sachsen eingebrochen.
Im aktuellen „Sachsen-Trend“, den das Meinungsforschungsinstituts für die „Bild“ (Samstagausgabe) erhebt, verliert die CDU im Vergleich zur letzten INSA-Befragung von Anfang Juni vier Prozentpunkte und kommt nur noch auf 28 Prozent. Die Linke (18 Prozent) verliert einen Punkt.
Die SPD (11 Prozent) gewinnt zwei Punkte hinzu, AfD (25 Prozent), Grüne (7 Prozent) und FDP (7 Prozent) legen jeweils einen Punkt zu. Sonstige Parteien kommen zusammen auf vier Prozent, darunter die Freien Wähler mit zwei Prozent. Die bisherige CDU-SPD-Regierungskoalition kommt damit nur noch auf 39 Prozent und ist derzeit weit von einer Mehrheit entfernt.
Folgende Koalitionsoptionen kämen auf parlamentarische Mehrheiten: CDU-AfD (53 Prozent), CDU-SPD-Grüne-FDP (53 Prozent), auch Koalitionen von CDU und Linken mit jeweils einem weiteren Partner kämen auf regierungsfähige Mehrheiten.
INSA-Chef Hermann Binkert: „CDU und AfD kämpfen in Sachsen um den ersten Platz. Schwarz-Blau wäre derzeit auch die einzig mögliche Zweierkoalition. Wenn die CDU mit der Linken koaliert, ist noch ein weiterer Partner für eine regierungsfähige Mehrheit notwendig. Die Alternative dazu wäre nur eine Koalition aus CDU-SPD-FDP und Grünen. Regierungsbildungen werden schwierig.“
Für die INSA-Wahlumfrage in Sachsen wurden im Auftrag von „Bild“ in der Zeit vom 27. bis zum 30. August 2018 insgesamt 1.040 Bürger befragt. (dts)
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