Nach Anti-Terror-Razzia: Schiitisches Zentrum in Frankreich muss schließen – Aufruf zum bewaffneten Dschihad
Rund zwei Wochen nach einer Anti-Terror-Razzia muss eines der größten schiitischen Zentren Europas schließen.
Die französischen Behörden erklärten am Mittwoch, aus dem Zentrum Zahra Frankreich bei Dünkirchen hätten Islamisten zum bewaffneten Dschihad sowie „zu Hass, Diskriminierung und zur Gewalt“ aufgerufen. Offiziell war das Ziel des 2009 gegründeten Zahra-Zentrums nach eigenen Angaben, „die Botschaft des Islam“ in Frankreich zu verbreiten.
Vorerst für sechs Monate zu
Das Zentrum bleibt nach dem Erlass des Präfekten im nordfranzösischen Lille vorerst für sechs Monate geschlossen.
Die Polizei hatte die Einrichtung am 3. Oktober mit einem Großaufgebot von 200 Beamten durchsucht und drei Mitarbeiter in Gewahrsam genommen. Einer von ihnen muss sich wegen illegalen Waffenbesitzes verantworten.
Die Ermittler werfen dem Zentrum die Unterstützung radikalislamischer Gruppen wie der palästinensischen Hamas und der libanesischen Hisbollah vor, die dem Iran nahestehen.
Das Zahra-Zentrum gilt als offen Israel-feindlich.
(afp/sm)
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