Nach Anschlag auf Synagoge: Opfer von Halle bekamen bislang 350.000 Euro Entschädigung

Opfer und Betroffene des Anschlags von Halle haben bislang insgesamt 350.000 Euro als Entschädigung erhalten. Ein Mann hatte am 9. Oktober schwer bewaffnet versucht, in die Synagoge der Stadt einzudringen. Als der Plan misslang, erschoss er auf der Straße zwei Menschen.
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Hinterbliebene Lebenspartner, Kinder und Eltern eines durch Terror Getöteten haben Anspruch auf 30.000 Euro aus einem Härtefallfonds des Bundes, Geschwister 15.000 Euro. Verletzte können bis zu 5.000 Euro erhalten.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times19. Januar 2020

Überlebende Opfer und Betroffene des Anschlags von Halle haben bisher insgesamt 350.000 Euro als Entschädigung erhalten. Das schreibt die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf das Bundesjustizministerium.

An zwei Hinterbliebene wurden demnach je 30.000 Euro ausgezahlt, an einen Hinterbliebenen 15.000 Euro. 55 Personen erhielten bis Anfang Januar Soforthilfen von je 5.000 Euro.

Am 9. Oktober 2019 hatte der Täter Stephan B. während des jüdischen Feiertags Jom Kippur die Synagoge angegriffen und weil er dabei scheiterte, im Umfeld des Gebäudes zwei Menschen erschossen.

Hinterbliebene Lebenspartner, Kinder und Eltern eines durch Terror Getöteten haben Anspruch auf 30.000 Euro aus einem Härtefallfonds des Bundes, Geschwister 15.000 Euro. Verletzte können bis zu 5.000 Euro erhalten.

Die Ansprüche leiten sich unter anderem aus dem Opferentschädigungsgesetz ab. Es wurde kürzlich novelliert, die Pauschalen wurden angehoben.

Betroffene des Anschlags vom Berliner Breitscheidplatz 2016 hatten die Bürokratie bei der Antragsstellung kritisiert. Daraufhin wurde ein ständiger Opferbeauftragter eingesetzt, an den sich Betroffene wenden können. Derzeit ist es der SPD-Bundestagsabgeordnete Edgar Franke. (dts)



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