Mutmaßliches Autorennen mit Toten – Haftstrafe zwischen einem und zehn Jahren möglich

Nach dem Unfall in Ludwigsburg, bei dem zwei junge Frauen ums Leben kamen, wird weiter nach einer zweiten Person gefahndet. Die Ermittler hoffen auf Zeugenhinweise. Ermittler gehen von nach bisherigem Stand davon aus, dass sich zwei Autos am Donnerstagabend ein Rennen l
An der Unfallstelle haben Menschen Blumen und eine Kerze abgelegt.
An der Unfallstelle haben Menschen Blumen und eine Kerze abgelegt.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times22. März 2025

Nach dem mutmaßlichen illegalen Autorennen mit zwei Todesopfern in Ludwigsburg wird weiterhin nach der zweiten gesuchten Person gefahndet. Es gebe keine neuen Erkenntnisse zu dem Fahrer, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.

Die nach dem tödlichen Autounfall gegründete Ermittlungsgruppe bleibe aber auch am Wochenende aktiv, um die Person zu identifizieren und zu fassen. Details zu den Fahndungsmaßnahmen nannte die Polizeisprecherin nicht.

Die Ermittler gehen nach bisherigem Stand davon aus, dass sich zwei Autos am Donnerstagabend ein Rennen lieferten. Dabei soll eines der Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit in den Wagen einer 23-Jährigen gefahren sein, die gerade von einer Tankstelle auf die Straße fuhr.

Ihr Auto wurde gegen Bäume geschleudert. Die 23-Jährige und ihre 22 Jahre alte Beifahrerin starben noch an der Unfallstelle.

Autofahrer sitzt mittlerweile in U-Haft

Der mutmaßliche Unfallverursacher verletzte sich leicht und wurde festgenommen. Am Freitag erließ ein Richter Haftbefehl wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge in zwei Fällen gegen den 32-jährigen Türken.

Der Mann kam in Untersuchungshaft. Das Strafgesetzbuch sieht für Autorennen, bei denen Menschen ums Leben kamen, eine Haftstrafe zwischen einem und zehn Jahren vor.

Der Fahrer oder die Fahrerin des zweiten Autos konnte unerkannt entkommen. Die Polizei entdeckte das Fahrzeug verlassen in der Nähe der Unfallstelle. Der Wagen wurde von den Ermittlern beschlagnahmt und abgeschleppt.

Die Polizei hat eine zunächst mit 15 Verkehrs- und Kriminalbeamten besetzte Ermittlungsgruppe gegründet, um die Hintergründe der vermuteten Raserfahrt zu klären und die gesuchte Person zu finden. Die Polizei hofft auch auf Zeugenhinweise und hat ein Online-Hinweisportal eingerichtet: Auf der Internetseite bw.hinweisportal.de können Fotos und Videos hochgeladen werden. (dpa/red)



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