Darknet und ein Scheingeschäft: Mutmaßlicher Waffen-Verkäufer von München gefasst
Der mutmaßliche Waffen-Verkäufer des Münchner Amokläufers ist gefasst. Der 31-Jährige wurde im hessischen Marburg festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft und das Zollfahndungsamt Frankfurt mitteilten.
Der 18 Jahre alte Amokschütze hatte am 22. Juli am Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschossen und sich selbst getötet.
Die Ermittler hatten den mutmaßlichen Waffenhändler bei einem Scheingeschäft überführt. Dabei habe der Mann gesagt, dem 18-Jährigen bei zwei Treffen in Marburg zunächst im Mai die bei dem Amoklauf verwendete Pistole und dann vier Tage vor dem Amoklauf Munition verkauft zu haben.
Diese Angaben würden durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München und des Bayerischen Landeskriminalamts gestützt.
Der Beschuldigte, der seine Waffen im Darknet angeboten haben soll, wurde bei dem Scheingeschäft am Dienstag festgenommen. Dabei wurden eine zum Verkauf bestimmte Maschinenpistole, eine Pistole und Munition sichergestellt.
Der Mann habe zu seiner Eigensicherung in einem Schulterholster eine durchgeladene Pistole bei sich gehabt. (dpa)
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