Mutlos für 2025: Selbständige rechnen mit schlechteren Geschäften

40 Prozent der Selbständigen fehlen die Aufträge, sie rechnen nicht mit einer Wende zum Guten im kommenden Jahr. Ein Drittel der Befragten plant, 2025 weniger zu investieren.
Dieser Mann im Homeoffice muss sich ums Lüften keine Sorgen machen.
Mancher Kleinunternehmer sitzt viel am PC.Foto: Silas Stein/dpa
Epoch Times9. Dezember 2024

Die Selbständigen in Deutschland gehen mutlos in das Jahr 2025. In einer am Montag veröffentlichten Umfrage des ifo-Instituts gaben 40,1 Prozent der Selbständigen an, mit schlechteren Geschäften im nächsten Jahr zu rechnen.

Knapp die Hälfte erwartet, dass sich im Vergleich zum ohnehin schon schwierigen Jahr 2024 nichts ändert.

„Für viele Selbständige ist 2025 keine Trendwende in Sicht“, sagte ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. Nur jeder Zehnte der befragten Selbständigen und Kleinstunternehmen erwartet eine Verbesserung der Geschäftssituation im kommenden Jahr. In der Wirtschaft fehlt es aktuell an Aufträgen, die an Selbständige vergeben werden können.

Nur jeder 7. plant Investitionen

Dieser Pessimismus wirkt sich auf die geplanten Investitionen aus: Ein gutes Drittel der Befragten plant, 2025 weniger zu investieren. Nur jeder Siebte hat vor, die Investitionen zu erhöhen. „Die Selbständigen zeigen damit eine ähnlich geringe Bereitschaft zu investieren wie die restliche deutsche Wirtschaft“, so Demmelhuber.

Das Geschäftsklima für die Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich derweil geringfügig verbessert. Das ist der erste Anstieg des entsprechenden Index nach Rückgängen in den vergangenen Monaten.

Im November lag er bei -21,3 Punkte, nach -22,0 im Oktober. Die Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften nahm etwas ab, während die Erwartungen weiter sanken. (dts/red)



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