Mützenich erneut zum SPD-Fraktionschef gewählt

Auch in den kommenden zwei Jahren wird Rolf Mützenich den SPD-Abgeordneten im Bundestag vorsitzen. Seine Wahl zum Fraktionschef fällt deutlich aus.
Geht mit Rückendeckung in die nächste Amtszeit: SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich.
Geht mit Rückendeckung in die nächste Amtszeit: SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times4. September 2023

Die SPD-Bundestagsfraktion hat Rolf Mützenich für weitere zwei Jahre zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Der 64-Jährige erhielt 94,7 Prozent der Stimmen. Von den 190 anwesenden Abgeordneten stimmten 180 für und neun gegen ihn bei einer Enthaltung. Eine Gegenkandidatur gab es nicht. Bei seiner ersten Wahl an die Fraktionsspitze hatte Mützenich 97,7 Prozent der Stimmen erhalten, im Jahr 2021 waren es 97,1 Prozent.

Der Kölner sitzt seit 2002 für die SPD im Bundestag und war lange ihr außenpolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender für Außen und Sicherheit. Er zählt zum linken Flügel der SPD. Mützenich hatte bereits im Juli verkündet, ein weiteres Mal für den Posten kandidieren zu wollen.

Mützenich „überhaupt nicht amtsmüde“

Im vergangenen Jahr hatte es noch Spekulationen gegeben, dass Mützenich sich noch vor dem Ablauf der zweijährigen Wahlperiode von seinem Posten zurückziehen könnte. Daraufhin hatte er klargestellt, dass er „überhaupt nicht amtsmüde“ sei.

Als möglicher Nachfolger Mützenichs wurde zuletzt vor allem der stellvertretende Fraktionschef Matthias Miersch gehandelt. Der Energie- und Umweltpolitiker gehört wie Mützenich zum linken Flügel der Fraktion. Aber auch der für Inneres und Recht zuständige Fraktionsvize Dirk Wiese, Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises, wäre ein möglicher Nachfolgekandidat. Die nächste turnusmäßige Wahl des Fraktionsvorstands findet nach der nächsten Bundestagswahl 2025 statt. (dpa/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion