München: Katholischer Diakon wegen Verdachts auf Vergewaltigung angeklagt
Ein Diakon der Kroatischen Katholischen Gemeinde München steht Ende Januar wegen des Verdachts der Vergewaltigung vor dem Amtsgericht München, bestätigte die Staatsanwaltschaft München I. Der 65-jährige Geistliche Mate K. wird angeklagt in Nürnberg auf einem Ausflug eine 15- jährige Messdienerin missbraucht zu haben, berichtet die „Bild-Zeitung“.
Im Mai 2018 waren Geistliche zusammen mit Jugendlichen aus der Gemeinde nach Nürnberg zu einem Kirchenfest gefahren. Während des Ausflugs habe dann der Diakon, so der Vorwurf, sein Opfer zum Eisessen gelockt. Dann soll er auf einem Spielplatz das Mädchen an die Brust und unter das T-Shirt gefasst haben. Zudem soll er mit dem Finger in sie eingedrungen sein. Auf der Rückreise sei das Mädchen dann kollabiert.
Diakon entschuldigte sich auf der Rückfahrt
Der Angeklagte soll sich noch auf der Rückfahrt entschuldigt haben, und die Tat in Teilen eingeräumt haben. Der Geistliche sitzt seitdem in U-Haft. Das Opfer ist seit dem Vorfall schwer traumatisiert, berichtet die Bild-Zeitung. Die Anwältin des Opfers, Antje Brandes, erklärte der Bild-Zeitung gegenüber, dass für ihre Mandantin die Kirche wie eine Familie gewesen war.
Das Bistum sollte dafür sorgen, dass dieser Mann nie wieder mit Kindern arbeitet“, so die Anwältin.
Eine Sprecherin des Erzbistums München erklärte: „Wir haben den Diakon sofort von seinem Amt entpflichtet“, berichtet die Bild-Zeitung. Zudem erklärte das Bistum, dass sich inzwischen ein weiteres Opfer gemeldet haben soll. Das Opfer wirft dem Diakon Mate K. sexuellen Missbrauch vor, schreibt die Bild-Zeitung. (er)
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