Müller: Gasflüsse über Nord Stream 1 sind höher als erwartet
Die Gaslieferungen über die aus Russland kommende Gaspipeline Nord Stream 1 sind nach dem Ende der Wartungsarbeiten laut Bundesnetzagentur höher als zunächst erwartet ausgefallen.
Die realen Gasflüsse hätten über den angekündigten Bestellungen gelegen, teilte der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am Donnerstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Sie könnten damit „das Vor-Wartungsniveau von ca. 40 Prozent Auslastung (…) erreichen“. „Die politische Unsicherheit und die 60-prozentige Kürzung von Mitte Juni“ blieben aber „leider bestehen“.
Die realen Gasflüsse auf der #NordStream1 liegen über der Nominierung und können heute das Vor-Wartungsniveau von ca. 40% Auslastung (ca 700 GWh/d) erreichen.
Die politische Unsicherheit und die 60%ige Kürzung von Mitte Juni bleiben leider bestehen. @bnetza @bmwk https://t.co/9vwoWkZ439— Klaus Müller (@Klaus_Mueller) July 21, 2022
Nach zehntägigen planmäßigen Wartungsarbeiten fließt seit Donnerstagmorgen wieder Gas durch Nord Stream 1. Zwischen 7:00 und 8:00 Uhr erreichte die Menge 29,3 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht in etwa der Menge vor der Wartung und einer Auslastung von rund 40 Prozent.
Nach Deutschland war seit dem Beginn der Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 am 11. Juli kaum noch russisches Gas geflossen. Die Bundesregierung hatte befürchtet, dass Gazprom auch nach Beendigung der Arbeiten den Gashahn geschlossen halten könnte. Dies könnte die Pläne massiv beeinträchtigen, bis zum November die deutschen Gasspeicher bis zu 90 Prozent zu füllen. Am Mittwoch lag der Wert laut Bundesnetzagentur bei 65,1 Prozent. (afp/mf)
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