Mordfall Susanna: Schweigeminute der Mitschüler – Protestwelle kommt – Linke wollen „Mainz zu eurem Vietnam“ machen
Die Nachrichten im Mordfall Susanna überschlagen sich. Ständig kommen neue Informationen an die Öffentlichkeit. Viele Menschen sind aufgewühlt oder sogar wütend und doch auch traurig: Ein 14-jähriges Mädchen ist tot.
Die Schule in dem kleinen Ort Bretzenheim (2.500 Einwohner), an der Susanna lernte, trauert. Am dem Tag, als der gewaltsame Tod ihrer Mitschülerin Gewissheit wurde, gedachte die Integrierte Gesamtschule der 14-Jährigen mit einer Schweigeminute.
Wir sind sehr betroffen. Erstmal bricht alles über einem zusammen.“
(Roland Wollowski, Schulleiter)
Die Schulgemeinschaft hat nach seinen Angaben eine Trauerecke geschaffen – mit Kerzen, mit Blumen und einem Bild von Susanna. Hier kann man sich auch in ein Kondolenzbuch eintragen.
Eine Protestwelle rollt an
Doch vielen genügt es nicht, immer wieder nur schweigend zu trauern…
In den nächsten Tagen soll eine ganze Protestwelle durch die Region rollen. Die AfD hat bereits für diesen Samstag, 9. Juni 2018, um 15 Uhr, zu einer Mahnwache vor der Mainzer Staatskanzlei.
Einen Tag später, am Sonntag, 10. Juni, ruft die Mainzer Bürgerinitiative „Merkel-muss-weg“ dazu auf: „Beweg was Deutschland“. Hier trifft man sich von 15 bis 17 Uhr auf dem Helmut Kohl-Platz zum Demonstrieren.
Am Montag, 11. Juni ist das Bündnis „Kandel ist überall“ mit einer Kundgebung am Start: 18 Uhr auf dem Mainzer Marktplatz. Weitere drei regionale Kundgebungen sind für den darauf folgenden Samstag, 16. Juni geplant:
- Montag, 11.6. um 18 Uhr auf dem Mainzer Marktplatz
- Samstag, 16.6. um 10. Uhr auf dem Schlossplatz in Pirmasens
- Samstag, 16.6. um 11.30 Uhr auf dem Christian-Weber-Platz in Homburg
- Samstag, 16.6. um 13.30 Uhr auf dem Schillerplatz in Kaiserslautern
Regionaler Linkenvorsitzender droht mit „Vietnam“
Der Mainzer Kreisvorsitzende der Linkspartei, Tupac Orellana, postete jetzt mit Hashtag #antifa und #Kandel eine offene Drohung gegen „die Rechten“ und warnte damit offenbar die Teilnehmer der aufkommenden Demonstrationen mit „eurem Vietnam“.
Die Rechten scharen schon mit den Hufen und wollen den Tod der 14jährigen #Susanna für ihre pietätlose Hetze missbrauchen. Wenn ihr versucht #Mainz zum neuen #Kandel zu machen, machen wir Mainz zu eurem Vietnam…“
Der Post wurde umgehend von dem Politiker wieder gelöscht, konnte jedoch von „Jourrnalistenwatch“ gesichert werden.
Orellana postete nach der Löschung eine Erklärung für sein Vorgehen:
Meinen vorigen Tweet musste ich löschen, da dort einiges an persönlichen Daten verbreitet wurde. Vielleicht noch eine Klarstellung: Niemand verteidigt die Täter, die selbstverständlich für einen schreckliches Verbrechen bestraft werden müssen, und natürlich muss um die Ermordete
— Tupac Orellana (@TupacOrellana) 7. Juni 2018
In einem Video im Februar demonstrierte die Delegation der Linken aus Mainz, inklusive Kreisvorstand Orellana, wie ernst Politik und Parteiarbeit sein kann. Sie filmten sich selbst bei einer Fahrt zum Bundesparteitag der Linkspartei. Das illustre Video gibt zumindest Hoffnung, dass die oben genannte „Vietnam“-Drohung nicht ganz wortwörtlich zu nehmen ist. Oder vielleicht gerade deshalb doch? Dann sollte allerdings der Staatsschutz rasch handeln.
Die Fahrt der #linke Delegation aus #Mainz zum Landesparteitag war sehr fröhlich… Alles natürlich und nicht gestellt.#nordkorea #Olympia2018 #dieLinke pic.twitter.com/vgChlw0HGk
— Tupac Orellana (@TupacOrellana) 17. Februar 2018
2. Frauenmarsch zum Kanzleramt
Ebenfalls am 9. Juni wird erneut ein „Frauenmarsch zum Kanzleramt“ in Berlin stattfinden. Unter dem Motto „Wir sind kein Freiwild …, Nirgendwo!!!“ ruft Initiatorin Leyla Bilge (36), eine zum Christentum konvertierte Kurdin, die in Deutschland aufwuchs, zu starker Beteiligung am 2. Frauenmarsch Berlin 2018 auf.
Bei dem letzten Frauenmarsch im Februar stellten sich den rund 900 Teilnehmern rund 1.000 Gegendemonstranten entgegen und blockierten den Frauenmarsch. Darunter befanden sich auch Politiker der Grünen und Linken. Die Polizei kuschte vor der linken Gewalt und setzte das Demonstrationsrecht, so teilte sie mit, wegen Unverhältnismäßigkeit nicht gewaltsam durch, sodass die Versammlung vor Erreichen des eigentlichen Ziel, dem Kanzleramt, aufgelöst werden musste.
Die EPOCH TIMES wird mit einem Livestream den Marsch begleiten und beobachten, ob es wieder zu linken Gewaltakten kommt.
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