Mordfall Mia, Kandel: Abdul erpresste 15-Jährige mit Nacktbildern – Erste große Liebe endete tödlich

Sie hätten sich niemals in der Schule kennengelernt, hätten die Behörden beim Alterstest nicht geschlafen. Doch nun ist Mia tot. Schon vorher erpresste sie der Afghane jedoch mit Nacktbildern, damit sie bei ihm bleibt.
Titelbild
Pfarrer Dembeck sprach beim Trauergottesdienst von einer weißen Taube, die Mia aus Ton formte, weil sie Gott darin sah und er sprach von einem dunklen Schatten, der sich über die Stadt gelegt hat ...Foto: istockphoto/suemack/Andreas Arnold/dpa/Screenshot Youtube
Epoch Times16. Mai 2018

Weil das Mädchen Mia aus Kandel mit ihm Schluss machte, veröffentlichte der Mordangeklagte Abdul D. aus Afghanistan Nacktbilder der 15-Jährigen. Doch seinem Rachedurst reichte das nicht. Am 27. Dezember 2016 ermordete er seine Ex-Freundin im örtlichen DM-Markt mit einem Messer.

Erste große Liebe – mit dem Falschen

Wie die „Bild“ berichtet, war der Flüchtling die erste große Liebe des Mädchens aus Kandel. Abdul, der Afghane, stellte sich als 15-Jähriger bei Mia und ihrer Familie vor, ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling. Doch die Experten schätzen das Alter des abgelehnten Asylbewerbers auf 17,5 bis 20 Jahre. Somit dürfte klar sein, dass bei rechtzeitiger Feststellung des wirklichen Alters des Flüchtlings Abdul D. und Mia V. niemals zusammen in einer Schule gewesen wären.

Doch genau dort lernten sie sich 2016 kennen. Mia besuchte ihn in der Jugendeinrichtung. Ihre Familie nahm den jungen Flüchtling mit offenen Armen auf, nahm ihn zu Familienfesten mit, zu Ausflügen und in ihr Haus. Übernachten durfte er dort jedoch nicht.

Kleidervorschriften, Schläge und Erpressung

Bald schon zeigte der in Afghanistan offenbar mit einer Cousine verlobte Abdul sein wahres Gesicht: Er machte Mia Kleidervorschriften, verbot ihr das Treffen und Umarmen von Freunden. Im Freibad habe er sie angeschrien und beleidigt, weil sie einen Bikini trug.

Im September versuchte er das Handy des Mädchens zu kontrollieren. Sie wehrte sich dagegen. Er würgte sie am Hals, schrie sie an, machte seinen Eigentumsanspruch geltend. Später soll er häufiger Mia ins Gesicht geschlagen haben. Doch sie gab ihm immer wieder Chancen.

Am 4. Dezember ging es aber nicht mehr. Sie machte Schluss, am Bahnhof in Kandel. Vielleicht hatte sie da schon Kontakt zu einem anderen Jungen. Vier Tage später war sie jedenfalls offiziell mit einem neuen Freund zusammen. Abdul wollte sich rächen, stellte Nacktbilder ins Netz. Damit hatte er sie vorher schon erpresst. Mia gestand ihrem neuen Freund, dass sie am Ende nur noch wegen der Bilder mit Abdul zusammen war. Die 15-Jährige hatte Angst vor der Veröffentlichung.

Auch hatte sie Angst, dass er ihr was antun werde.

Gefährderansprache – naund?

Die Polizei reagierte auf die Drohungen mit einer Gefährderansprache. Für Mia reichte dies nicht. Am 27. Dezember ermordete Abdul die 15-Jährige mit sieben Messerstichen in der Kosmetikabteilung im DM-Markt.

Ein Herzstich beendete ihr noch so junges Leben. Sollte der Killer nach Jugendstrafrecht verurteilt werden, drohen ihm höchstens zehn Jahre Haft, bei besonderer Schwere der Schuld 15 Jahre. (sm)

 



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