Moorbrand auf Übungsgelände der Bundeswehr – Staatsanwaltschaft ermittelt
Wegen des Moorbrandes auf einem Übungsgelände der Bundeswehr beim niedersächsischen Meppen hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet.
„Da kommen Branddelikte in Betracht, insbesondere die Brandstiftung und möglicherweise auch Umweltdelikte, wenn besonders geschützte Gebiete wie Naturschutzgebiete betroffen sind“, sagte Sprecher Alexander Retemeyer am Donnerstag.
Seine Behörde werde Kontakt zur Bundeswehr aufnehmen, um sich einen Überblick über die Hintergründe des Feuers zu verschaffen. Retemeyer zufolge hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgrund der Medienberichterstattung eingeleitet. „Es sollen auch Strafanzeigen unterwegs sein, die haben wir noch nicht gesehen“, sagte der Sprecher.
Da die Staatsanwaltschaft nicht gegen Firmen oder Institutionen ermitteln könne, richte sich das Verfahren zunächst gegen unbekannt. Über die Ermittlungen hatte zuvor der NDR berichtet.
Der Brand wurde durch Raketentests Anfang September ausgelöst und hat sich inzwischen auf eine Fläche von mehr als 1000 Fußballfeldern ausgedehnt. Einer Bundeswehrsprecherin zufolge ist die Lage inzwischen unter Kontrolle. Am Donnerstagvormittag waren mehr als 1000 Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand zu löschen. (dpa)
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