Momo-Challenge: Horrorfigur im Internet droht Kleinkindern und gibt gefährliche Anweisungen
Wie „Bild“ berichtet, ist die Momo-Challenge im Internet wieder aufgetaucht. Diesmal bedroht sie Kleinkinder und gibt gefährliche Anweisungen. In beliebten Kinderserien auf YouTube Videos erscheint plötzlich die Horror-Figur mit schmalem Gesicht, Vogelkörper und übergroßen Augen und fordert Kindern auf, ein Messer an die Kehle zu setzen, den Gashahn aufzudrehen oder Tabletten einzunehmen.
Momo erschien bereits im vergangenen Sommer plötzlich als WhatsApp-Kontakt bei Jugendlichen auf dem Telefon oder in zunächst harmlos wirkenden YouTube-Videos. Die jungen Nutzer erhielten ähnlich wie bei der „Blue Whale Challenge“ Nachrichten und Aufgaben von unbekannten Accounts. Am Ende wurden sie aufgefordert, sich das Leben nehmen.
In einer Folge, der als unbedenklich geltenden „Peppa Wutz“-Kinderserie, wurde Momo eingeblendet. Die Computerstimme mit unheimlicher Musik im Hintergrund droht den Kindern mit den Worten:
„Hallo, ich bin Momo. Dein schlimmster Albtraum. Ich werde dich töten. In der Nacht werde ich in deinem Bett sein, am Morgen bist du tot. Willst du eine Überraschung? Schau mir in die Augen. Ich lüge nicht. Du wirst sterben. Schneide dir ins Bein, und du wirst mich niemals treffen. Schneide deine Handgelenke auf, und deine Eltern werden mich nie sehen. Süße Träume, mein Kleines.“
Das Video wurde bereits von Youtube entfernt. Das untere Bild zeigt eine Polizeiwarnung in den USA vor Momo.
Die britische „Sun“ berichtete von einem fünfjährigen Mädchen, das von seiner Mutter im Bad erwischt wurde, wie sie mit einer Küchenschere seitlich ihre Haare abschnitt. Momo habe ihrer Tochter mit Konsequenzen gedroht, falls sie sich nicht die Haare abschneide. Nach Angaben der Zeitung ist die Mutter total verstört: „Momo hat meine Tochter einer Gehirnwäsche unterzogen“. Immer wieder würde ihre Tochter von Momo sprechen und was sie als nächstes tun müsse.
Momo ist jedoch nicht die einzige Gefahr, die es für Kinder im Internet gibt. Wie die „Washington Post“ berichtete, tauchen eingebettet in harmlosen Clips auch Anleitungen zur Selbsttötung oder Glorifizierung von Schulamokläufen auf. Große Probleme gebe es zudem mit dem YouTube-Kids-Kanal. Zeichentrick-Filme animieren zu Selbstmord oder Mord aus Eifersucht. Sie handeln von psychisch Kranken, Menschenhandel und verherrlichen Gewalt. Beispiele solcher Filme und Spiele findet man auf „Pedimum.com“. (nh)
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