Mögliche Form von deutscher Beteiligung an Mission am Persischen Golf noch offen
Nach der Beschlagnahmung eines britischen Tankers durch den Iran laufen die Bemühungen von europäischer Seite zur Entschärfung des Konflikts auf Hochtouren.
„Die konzeptionellen Überlegungen dazu stehen aber noch am Anfang“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Berlin.
Mit Blick auf Pläne für eine Kontrollmission am Persischen Golf sagte er, es sei „noch zu früh, über mögliche Formen einer deutschen Unterstützung und Beteiligung zu sprechen“.
Der französische Außenministers Jean-Yves Le Drian hatte am Dienstag gesagt, die Regierungen in Paris, London und Berlin bereiteten eine Mission zur „Kontrolle und Beobachtung der maritimen Sicherheit“ am Persischen Golf vor.
„Europäische Initiative“ anlässlich der Beschlagnahmung der „Stena Impero“
Die drei Regierungen wollten eine „europäische Initiative“ in Gang bringen. Die iranischen Revolutionsgarden hatten am Freitag den unter britischer Flagge fahrenden Tanker „Stena Impero“ beschlagnahmt
Der Außenamtssprecher in Berlin sagte, Minister Heiko Maas (SPD) sei seit der Festsetzung des Tankers in kontinuierlichem Austausch mit seinen französischen und britischen Kollegen zu der Frage, wie Europa zur Sicherheit am Persischen Golf beitragen könne.
Dazu gehörten neben dem britischen Vorschlag einer europäisch geführten Mission zu Lagebilderstellung auf See auch mögliche diplomatische und zivile Ansätze zur maritimen Sicherheit.
Forderungen nach deutschen militärischen Beiträgen seien bisher „noch nicht Gegenstand dieser Gespräche“ gewesen, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts weiter. Klar sei aber, dass Großbritannien, Frankreich und Deutschland „an einem Strang“ zögen.
„Wir wollen unsere diplomatischen Kanäle als Europäer erhalten und weiter für eine Entschärfung des Konflikts nutzen“, betonte er. (afp)
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