Messer, Hüften und Viagra: Bayerischer Arzt gibt Job im Transitzentrum auf – Asylbewerber reiten mit obskuren Forderungen auf
Der Arzt möchte seinen Namen nicht preisgeben, schreibt die „Zeit“. „Focus“ nimmt den Artikel als Basis, um über ein Phänomen zu berichten, das vielen Ärzten das Leben schwer macht.
Jener Arzt kümmerte sich jahrelang in einem der vier Transitzentren in Bayern, in Deggendorf, Niederbayern, um Flüchtlinge, behandelte sie, führte Beratungen durch. Doch das Klientel der Flüchtlinge habe sich verändert. Statt kriegsverwundeter Menschen und ausgemergelter Kinder würden ihn nun „Medizintouristen“ aufsuchen.
Am Ende der Asylkette
Diejenigen, die hierher kommen sind Flüchtlinge ohne oder mit geringer Bleibechance. Sie kommen aus Ländern ohne Krieg, ohne Verfolgung. In Deggendorf sollen vor allem welche aus Sierra Leone und Aserbaidschan leben. Diese Asylbewerber dürften weder arbeiten, noch bekämen sie Deutschkurse. Jedoch hätten sie Anspruch auf medizinische Grundversorgung, wird berichtet. Doch darum gehe es den Leuten oft gar nicht. Manche wöllten ein neues Gebiss, andere eine neue künstliche Hüfte. Wieder andere:
Da kommen jetzt Leute, die wollen Viagra.“
(Arzt, Transitzentrum Deggendorf)
Einige kämen „motorisch völlig unauffällig“ und forderten Schmerzmittel. Rund 50 Prozent der Asylbewerber, schätzt der Arzt, würden derartige Forderungen stellen.
Nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gewähre der Staat nicht anerkannten Flüchtlingen Behandlungen bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen nur, wenn diese „zwingend notwendig und unaufschiebbar“ seien, so „Focus“. Dies würde in den allermeisten Fällen von chronischen Zahn- und Hüft-Problemen aber nicht zutreffen. Dennoch versuchen einige Flüchtlinge ihr Glück.
Mit dem Messer bedroht
Vor allem die Aserbaidschaner: „Die Leute wissen, wie schleppend die Verfahren hier laufen und sie glauben, sich in der Zwischenzeit von deutschen Spezialisten behandeln lassen zu können“. Dazu würden sie ausführliche Krankenakten aus der Heimat vorlegen und manche würden sogar aggressiv, sollte die Behandlung abgelehnt werden. Der Arzt berichtet von einem Kollegen, der mit einem Stuhl beworfen wurde. Zwei Tage später stand der Patient dann vor ihm und bedrohte in mit einem Messer.
Nun schmeißt der Arzt hin, sein bedrohter Kollege ebenfalls. Die Verträge mit der Regierung lassen sie auslaufen.
Dieser Tage veröffentlichte Imad Karim den „Focus“-Artikel auf der von ihm betreuten Facebook-Seite „Deutschland mon amour“ und kommentierte dazu, dass er persönlich Etliche kenne, „die ihre alten Verwandtschaft aus ihren syrischen und irakischen Dörfern und Städten hierher holten, damit sie sich wegen neuem Gebiss, Diabetes und Potenzstörungen behandeln lassen können“, so der Filmregisseur, der seit über 40 Jahren in Deutschland lebt und sich um dieses Land große Sorgen macht. (sm)
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