Merkel strebt offenbar Frauenquote in Unternehmensvorständen an

Bundeskanzlerin Merkel hat sich offen für eine verbindliche Frauenquote in den Vorständen großer Unternehmen gezeigt. "Ich halte es für absolut unzureichend, dass es immer noch börsennotierte Unternehmen gibt, in denen nicht eine einzige Frau im Vorstand ist."
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Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Juli 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich offen für eine verbindliche Frauenquote in den Vorständen großer Unternehmen gezeigt. „Ich halte es für absolut unzureichend, dass es immer noch börsennotierte Unternehmen gibt, in denen nicht eine einzige Frau im Vorstand ist“, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag in Berlin. „Das ist ein Zustand, den kann man nicht vernünftig finden.“

Über das Thema ist Merkel nach eigenen Angaben „im engen Gespräch“ mit Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), die eine gesetzliche Frauenquote für Unternehmensvorstände plant. In der Union stößt eine solche Vorgabe allerdings immer noch auf Vorbehalte.

Merkel: Frauenquote für die Aufsichtsräte großer Unternehmen ein Erfolg

Merkel deutete im Bundestag an, dass sie eine Regelung vor dem Ende ihrer Amtszeit im kommenden Jahr anstrebe. „Geben Sie mir noch ein bisschen Zeit“, sagte sie. „Ich kenne die Grenzen meiner Amtszeit.“

Die Kanzlerin wertete die seit 2016 geltende Frauenquote für die Aufsichtsräte großer Unternehmen als Erfolg: „Wir haben gesehen, dass bei unserer Quotenregelung in den Aufsichtsräten sich plötzlich ausreichend und genügend Frauen gefunden haben.“

Unternehmer: „Für mich käme eine Frauenquote einer Entmündigung gleich“

Bereits letzten Jahres gab es einen Vorstoß zur gesetzlich geregelten Frauenquote in deutschen Unternehmen von Familienministerin Franziska Giffey (SPD). Daraufhin meldeten sich kritische Stimmen aus Wirtschaft, Industrie und Lobbyverbänden.

„Das letzte, was wir brauchen, ist noch eine Regulierung über eine Frauenquote“, sagte Reinhold von Eben-Worlée, der Präsident des Verbandes „Die Familienunternehmer“, damals der „Welt“ (Samstagausgabe).

Er selbst habe Frauen im Management seines Unternehmens. Er habe auch drei Töchter, die irgendwann für diese Aufgaben infrage kämen. Zudem sitze seine Ehefrau im Beirat.

„Für mich käme eine Frauenquote einer Entmündigung gleich, wenn ich mich als Unternehmer nicht mehr für den am besten geeigneten Kandidaten entscheiden könnte“, sagte von Eben-Worlée.

In seinem Unternehmen, einem Zulieferer für die Lebensmittelindustrie und die Kosmetikindustrie, differenziere er bei den Aufgaben nicht nach Geschlecht oder Nationalität.

Unternehmer: „Politikern fehlt die Praxistauglichkeit“

Mit Blick auf die wachsende Bürokratie in Deutschland kritisiert der Unternehmer damals die Politik. „Vielen Politikern fehlt die Praxistauglichkeit. Um das zu ändern schlage ich vor, dass jeder Parlamentarier eine Legislaturperiode in der Wirtschaft verbringen sollte“, sagte von Eben-Worlée. Ob als Justiziar oder als Sachbearbeiter, dafür gäbe es viele Einsatzmöglichkeiten. „Wir würden uns gern dazu bereitstellen“. (dts/afp)



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