Merkel will Flüchtlingsverteilung direkt aus Erstaufnahmezentren
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will beim EU-Minigipfel zur Balkanroute am Sonntag in Brüssel unter anderem eine deutliche Verbesserung der Arbeit der Hotspots erreichen: Laut eines Berichts des "Spiegel" geht es der Kanzlerin darum, dass die Verteilung von Migranten innerhalb der Europäischen Union direkt aus diesen Erstaufnahmezentren erfolgen soll. Die EU-Kommission plane zudem, die Erstaufnahme der Migranten von den überforderten Kommunen der griechischen Inseln Lesbos und Kos auf das Festland zu verlagern. Auf dem ehemaligen Olympiagelände bei Athen könnte ein Riesenlager für 40.000 bis 50.000 Menschen entstehen, das von der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und dem UN-Flüchtlingswerk UNHCR geleitet würde.
EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos drängt ebenfalls auf eine bessere Verteilung der Flüchtlinge. "Dieses Spiel, seine Verantwortung und die verzweifelten Menschen einfach zum Nachbarn weiterzuschieben, muss ein Ende haben", sagte er dem "Spiegel". "Wir brauchen eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf der Balkanroute." Angesichts des drohenden Einsatzes von Soldaten zur Grenzsicherung in Länder wie Slowenien warnt EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn vor einer Zuspitzung der Lage. "Durch die Flüchtlingskrise könnten alte Konflikte auf dem Balkan wieder aufleben, das müssen wir verhindern."
(dts Nachrichtenagentur)
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