Merkel weist Trumps Vorwurf zur Abhängigkeit von Russland zurück
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach Deutschland von Russland „kontrolliert“ werde.
„Ich bin sehr froh, dass wir heute in Freiheit vereint sind als die Bundesrepublik Deutschland“, sagte Merkel am Mittwoch vor Beginn des Nato-Gipfels in Brüssel. Deshalb könne man auch „eigenständige Politik machen und eigenständige Entscheidungen fällen“.
Das sei gerade für die Menschen in den neuen Bundesländern sehr gut. Sie habe selbst erlebt, dass ein Teil Deutschlands von der Sowjetunion kontrolliert wurde, fügte die Kanzlerin hinzu.
Zum Gipfel-Treffen selbst sagte Merkel, dass Deutschland der Nato sehr viel verdanke, aber auch sehr viel leiste. „Wir sind der zweitgrößte Truppensteller und stellen den größten Teil unserer militärischen Fähigkeiten in den Dienst der Nato“, so Merkel.
Am Mittwochvormittag hatte Trump Deutschland scharf kritisiert. Wegen der Abhängigkeit von Gaslieferungen sei Deutschland ein „Gefangener Russlands“, sagte der US-Präsident am Mittwochvormittag bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Deutschland zahle „Milliarden“ für Gas an Russland, lasse sich aber gleichzeitig von der Nato vor Russland beschützen.
In Brüssel wollen die Nato-Staaten ein klares Bekenntnis zum in Deutschland umstrittenen Zwei-Prozent-Ziel für höhere Verteidigungsausgaben abgeben. Ein Eklat wird bei dem zweitägigen Bündnistreffen nicht ausgeschlossen. (dts)
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