Merkel: USA bleiben bei 31. August als Abzugstermin aus Afghanistan
Die USA bleiben bei 31. August als endgültigem Abzugstermin aus Afghanistan. „Es sind heute keine neuen Daten genannt worden“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einer digitalen G7-Sonderkonferenz am Dienstagabend. Was das genau „im Zeitablauf bedeutet“, könne jetzt noch nicht abgesehen werden.
Ohne die USA jedenfalls könne Deutschland die Evakuierungsaktion nicht weiterführen. „Das muss man ganz klar wissen“, sagte Merkel. Mit den Taliban wollen die Staats- und Regierungschefs der G-7-Länder gemeinsam verhandeln.
„Wir wollen einheitlich auftreten“, sagte Merkel. Auch mit Nachbarländern wie Pakistan werde beispielsweise über Flüchtlingsfragen gesprochen. Deutschland werde 100 Millionen Euro „Soforthilfe für humanitäre Hilfe“ für Afghanistan geben und weitere 500 Millionen Euro für UN-Organisationen „bereitstellen“, sagte die Kanzlerin.
Die G7-Staaten haben von den zudem weitere Sicherheitsgarantien für die Ausreise von Menschen gefordert. Die Miliz müsse allen, die das Land verlassen wollen, auch über den 31. August hinaus eine sichere Ausreise garantieren, sagte der britische Regierungschef Boris Johnson nach einem virtuellen G7-Gipfel zur Lage in Afghanistan.
Die Vereinten Nationen teilten den G7-Staats- und Regierungschefs nach Angaben Merkels auf der Sonderkonferenz mit, einen Teil der Arbeit verschiedener Organisationen in Afghanistan fortsetzen zu wollen. (dts)
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