Merkel und Obama dringen auf raschen Abschluss der TTIP-Verhandlungen
Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama dringen auf einen schnellen Abschluss der Verhandlungen zum umstrittenen transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP. Das Abkommen sei aus europäischer Perspektive "absolut hilfreich", um die Wirtschaft in Europa besser wachsen zu lassen, sagte Merkel nach einem Treffen mit Obama am Sonntag in Hannover. "Das ist für die deutsche Wirtschaft gut, das ist für die gesamte europäische Wirtschaft gut." Obama erklärte, die entstehenden Handelsbeziehungen kämen der Allgemeinheit zugute.
"Wir möchten wettbewerbsfähig bleiben, unser Bevölkerung ein gutes Leben bieten", sagte er. Allerdings rechnet der US-Präsident nicht mit einer Ratifizierung des TTIP-Abkommens bis zum Ende seiner Amtszeit im Januar. Der Abschluss der Verhandlungen sei bis dahin jedoch möglich.
Obama lobte zudem die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. Merkel habe in der Flüchtlingskrise "ein sehr gutes Urteilsvermögen" bewiesen und sei mit gutem Vorbild vorangegangen, sagte Obama. Die Kanzlerin habe Empathie gezeigt – vielleicht, weil sie selbst "hinter einer Mauer gelebt" habe. Obama und Merkel mahnten zudem Fortschritte im Ukraine-Konflikt an. Die Friedensvereinbarungen von Minsk müssten rasch umgesetzt werden, betonten sie. Solange es keine politische Lösung für die Ostukraine gebe, könnten die Sanktionen gegen Russland nicht aufgehoben werden, so der US-Präsident.
(dts Nachrichtenagentur)
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