Merkel trifft Chinas Ministerpräsidenten Li: US-Handelspolitik im Fokus

Für 15.20 Uhr ist eine Pressekonferenz mit Merkel und Li angesetzt. Um 16.30 Uhr trifft der chinesische Regierungschef mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen. Menschenrechtler werden am Kanzleramt protesrieren gegen die Verfolgung von Tibetern, Uiguren und der Anhänger von Falun Gong in China.
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Das Bundeskanzleramt in Berlin.Foto: iStock
Epoch Times9. Juli 2018

Bundeskanzlerin Merkel will heute mit dem chinesischen Ministerpräsident Li über die US-Handelspolitik beraten. Die „Abschottungs-Strategie“ von US-Präsident Trump dürfte ein Hauptthema der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen sein.

Die deutsche Wirtschaft erhofft sich von dem Treffen ein klares Signal für offene Märkte und einen besseren Zugang zum chinesischen Markt. Peking bemühte sich zuletzt verstärkt um ein gutes Verhältnis zu Berlin. Die Gespräche fallen auch in eine Phase, in der sowohl die USA als auch China wechselseitig Strafzölle auf Produkte verhängt haben.

Ein Hauptthema dürfte die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump sein. Mit seinen Sonderzöllen schottet Trump die heimische Wirtschaft vor allem gegen Importe aus der EU und China ab. China bemühte sich zuletzt verstärkt um ein gutes Verhältnis zu Deutschland und will gemeinsam Front gegen Trumps Protektionismus machen.

Für 15.20 Uhr ist eine Pressekonferenz mit Merkel und Li angesetzt. Um 16.30 Uhr trifft der chinesische Regierungschef mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen.

Regierungskonsultationen sind Ausdruck besonderer Beziehungen zu ausgewählten Partnerländer. An den Treffen nehmen nicht nur die Regierungschefs, sondern auch Minister teil. Solche gemeinsamen Kabinettssitzungen gab es in der Vergangenheit beispielsweise auch schon mit einigen EU-Staaten, Israel, der Türkei oder Russland. (dpa/rls)

 



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