Merkel: „Respektiere Berliner Entscheidung“ zu Demonstrationsverbot

Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Soeder (CSU) und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) (nicht abgebildet) zu den Medien nach einem virtuellen Treffen mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer im Kanzleramt während der Coronavirus-Pandemie am 27. August 2020 in Berlin, Deutschland.Foto: Omer Messinger-Pool/Getty Images
Epoch Times27. August 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich zurückhaltend zur Entscheidung der Berliner Behörden geäußert, die für Samstag geplante Großdemonstration gegen die Corona-Politik zu verbieten. „Ich respektiere die Berliner Entscheidung“, sagte Merkel am Donnerstag vor Journalisten in Berlin. Zugleich verwies sie auf die „gerichtlichen Überprüfungswege in Deutschland“. „Wir sind ein Rechtsstaat“, betonte die Kanzlerin.

Die Berliner Versammlungsbehörde hatte das Verbot am Mittwoch ausgeprochen. In einer Mitteilung der Senatsverwaltung für Inneres hieß es zur Begründung, bereits die vorangegangenen einschlägigen Versammlungen vom 1. August hätten gezeigt, „dass die Teilnehmenden sich bewusst über bestehende Hygieneregeln und entsprechende Auflagen hinweggesetzt haben“.

„Dass Berlin viel Wert darauf legt, dass auch Demonstrationen Hygieneauflagen unterliegen, ist klar“, sagte Merkel am Donnerstag. Die Anmelderinitiative Querdenken 711 geht inzwischen beim Berliner Verwaltungsgericht per Eilantrag gegen das Verbot vor. Mit einer Entscheidung wird am Freitag gerechnet. Unabhängig von deren Ausgang dürften weitere juristische Schritte folgen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion