Merkel mahnt nach Brexit-Votum Geschlossenheit der EU an
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach dem Votum der Briten für einen EU-Austritt Geschlossenheit der verbleibenden Mitgliedstaaten angemahnt. Die EU müsse die richtigen Schlussfolgerungen aus dem Brexit ziehen, betonte Merkel am Dienstag im Bundestag. Vorschläge, die die EU aus der Krise führen könnten, seien willkommen.
„Jeder Vorschlag, der dagegen die Fliehkräfte stärkt, die Europa schon so sehr strapazieren, hätte unabsehbare Folgen für uns alle“, warnte Merkel. Das könnte zu einer weiteren Spaltung Europas führen. „Ich mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, das zu verhindern“, so Merkel. Zudem dürften die Errungenschaften der europäischen Einigung für die verbleibenden Mitgliedsstaaten nicht in Frage gestellt werden. Bei den Verhandlungen über den Austritt sieht die Bundeskanzlerin den Ball im Feld der Briten. Großbritannien müsse jetzt erklären, wie das Verhältnis zur EU in Zukunft gestaltet werden solle. Die Verhandlungen über den Brexit könnten allerdings erst beginnen, wenn der entsprechende Antrag gestellt werde, betonte Merkel. Solange das nicht geschehe, werde es keine Gespräche geben – „weder formell noch informell“. Auch werde man „sicherstellen, dass die Verhandlungen nicht nach dem Prinzip der Rosinenpickerei geführt werden“, so die Bundeskanzlerin.
(dts Nachrichtenagentur)
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