Merkel: Keine Scheinlösungen in der Flüchtlingskrise
Angesichts wachsender Zustimmung zu rechtspopulistischen Parteien in Europa hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu geraten, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) warnte die Kanzlerin gleichzeitig davor, den Leuten Scheinlösungen vorzugaukeln, die zu nichts führten, sondern die Probleme noch vergrößerten. Man müsse ehrlich ansprechen, "wo wir besser werden müssen, wo es Missstände gibt".
Entschieden stellte die Kanzlerin aber mit Blick etwa auf die Pegida-Demonstrationen fest: "Menschen, die voller Hass und Feinseligkeit gegen Andere auf die Straße gehen, sollten die Bürger nicht folgen." Zu dem wachsenden Unmut in der deutschen Bevölkerung über ihre Flüchtlingspolitik, dem Widerstand dagegen und der Furcht vor ungewollten Veränderungen im Land sagte Merkel: "Als Bundeskanzlerin ist es meine Aufgabe, mich mit allen Sorgen und Fragen auseinanderzusetzen." Dennoch werbe sie dafür, mutig und selbstbewusst an die Aufgabe heranzugehen. Die Bundesrepublik habe eine starkes Fundament: das Grundgesetz, die soziale Marktwirtschaft, die Zugehörigkeit zur EU, die Nato, die Sicherheit Israels. "Diese Grundpfeiler werden uns immer tragen", sagte Merkel und fügte hinzu: "Und jeder, der zu uns kommt und hier die Freiheit hat, seine Religion auszuüben und seine Meinung zu sagen, hat diese Grundpfeiler zu akzeptieren. Das werden wir gegenüber allen, die neu zu uns kommen, durchsetzen."
(dts Nachrichtenagentur)
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