Merkel empfiehlt: Angst vor Islam mit Blockflöten begegnen

Bundeskanzlerin Merkel schlägt vor, Ängsten vor dem Islam mit christlichen Traditionen zu begegnen. Auf einem CDU-Sonderparteitag in Wittenberg schlägt sie vor die Ängste mit Blockflöten und Gesang zu vertreiben.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv/dpa
Von 24. Oktober 2016

„Dann muss man eben mal ein paar Liederzettel kopieren und einen, der noch Blockflöte spielen kann (…) mal bitten“. Das empfahl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Ängste vor dem Islam am Samstag in Wittenberg. „Wie viel christliche Weihnachtslieder kennen wir denn noch und wie viel bringen wir denn unseren Kindern und Enkeln noch bei?“, so Merkel auf dem Sonderparteitag der CDU in Mecklenburg-Vorpommern laut „Der Standard“. Als Gelächter aufkam, sagte Merkel: „Ich meine das ganz ehrlich. Sonst geht uns ein Stück Heimat verloren.“

CDU sei eine Partei, die Lösungen anbietet

Mit Blick auf die AfD, die dem Islam verfassungsfeindliche Werte zuschreibt, sagt Merkel: „Die AfD ist eine Partei, die weiß immer, was gerade nicht geht: was schlecht ist, wo man Nein sagen muss, Finger in die Wunde legen muss“. Doch werde das Leben davon nicht besser. Dagegen sei die CDU eine Partei, die versuche, eine Lösung anzubieten.

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern Anfang September hatte die AfD erstmals in einem Bundesland die CDU überholt und zog als zweitstärkste Kraft hinter der SPD in den Schweriner Landtag ein.

Missglückte Wortwahl der Kanzlerin: DDR-CDU wurde scherzhaft „Blockflötenpartei“ genannt

Als besonders peinlich und missglückt gilt das Wort „Blockflöte“ hinsichtlich der Rolle der Ostdeutschen CDU in der DDR. Die CDU war dort Teil des sogenannten „antifaschistisch-demokratischen Blocks“ zusammen mit KPD, SPD und LDPD und wurde im Volksmund scherzhaft als „Blockflötenpartei“ bezeichnet.

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion