Merkel-Besuch in Dresden: Hitlergruß und Holocaustleugnung bei Pegida-Demonstranten
Bei einem Aufmarsch der migrationskritischen Pegida-Bewegung sind am Rande des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag mehrere Straftaten registriert worden.
Wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt mitteilte, zeigte am Abend ein Teilnehmer der Versammlung den Hitlergruß. Gegen den 31-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Zeigens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Ein 20-Jähriger warf eine Plastikflasche auf einen Journalisten. Gegen ihn wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Später leugnete laut Polizei ein 48-Jähriger gegenüber Gegendemonstranten offenbar den Holocaust. Er wurde vorübergehend festgenommen, ermittelt wird wegen Volksverhetzung.
Insgesamt waren rund 300 Beamte im Einsatz. Merkels Besuch selbst verlief ohne Störungen. Die Kanzlerin nahm an einem Frauennetzwerktreffen teil.
Die Pegida-Bewegung war im Oktober 2014 entstanden. Seitdem gehen deren Anhänger regelmäßig montags in Dresden auf die Straße und protestieren gegen die Islamisierung Deutschlands und illegale Migration. (afp)
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