Merkel: Anderswo registrierte Migranten in „Ankerzentren“ – Flüchtlingszusagen aus Ungarn, Polen und Tschechien

Kanzlerin Angela Merkel hat bei ihren Verhandlungen zur besseren Steuerung der Migration von 14 Ländern Zusagen zur beschleunigten Rückführung von Migranten erhalten.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag beim EU-Gipfel im Europa-Gebäude in der belgischen Hauptstadt.Foto: Marko Erd/TASR/dpa
Epoch Times30. Juni 2018

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Rande des EU-Gipfels in Brüssel neben den geplanten Abkommen mit Spanien und Griechenland mit 14 weiteren Staaten Absprachen über eine beschleunigte Rückführung von Migranten getroffen.

Das verlautete am Samstag aus Koalitionskreisen in Berlin. Die entsprechenden Verwaltungsvereinbarungen sollen es erleichtern, Migranten wieder zurückzuschicken, die bereits in anderen EU-Staaten registriert wurden.

Zudem will die Kanzlerin, die schon in anderen EU-Ländern registriert sind, auch in speziellen „Ankerzentren“ unterbringen.

SPD-Chefin Andrea Nahles, die am Freitagabend von Merkel ebenso wie CSU-Chef Horst Seehofer über Details der Brüsseler Absprachen informiert worden war, nannte keine konkrete Zahl, sprach aber am Samstag in Berlin von „vielen Ländern in Europa“, mit denen es zu Rückführungsvereinbarungen kommen könnte. Darunter seien auch Polen, Tschechien und Ungarn sowie Dänemark.

Die geplanten Abkommen mit Griechenland und Spanien sehen ebenfalls eine erleichterte Rücknahme von dort zuvor registrierten Flüchtlingen und Migranten vor. Allerdings verpflichtet sich Deutschland im Gegenzug, die Aufnahme von Migranten aus diesen Ländern zu beschleunigen, von denen bereits Angehörige in Deutschland als schutzbedürftig anerkannt wurden. (dpa/afp)



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