Mehrheit der Unionswähler will Markus Söder als Kanzlerkandidaten

Wer soll Kanzlerkandidat der Union werden? Laut einer Umfrage des Instituts Insa gibt es bei den CDU/CSU-Wähler einen klaren Favoriten.
CSU-Chef Markus Söder steht mit Friedrich Merz,Vorsitzender der CDU, nach dessen Rede auf der Bühne.
CSU-Chef Markus Söder (l) mit Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times30. Juli 2023

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist einer Umfrage zufolge der beliebteste mögliche Kanzlerkandidat bei Wählern der Unionsparteien. In einer Erhebung des Instituts Insa für die „Bild am Sonntag“ sprachen sich 38 Prozent der befragten Wähler von CDU oder CSU für Söder als Kandidaten aus, am zweitbeliebtesten ist demnach der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). CDU-Chef Friedrich Merz wünschen sich demnach nur 20 Prozent der Unionswähler als Kanzlerkandidaten.

Eine absolute Mehrheit der Unionswähler ist der Umfrage zufolge der Ansicht, dass die Union auch auf kommunaler Ebene nicht mit der AfD zusammenarbeiten sollte. CDU-Chef Merz hatte am vergangenen Sonntag in einem Interview eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD auf Landes- oder Bundesebene zwar abermals ausgeschlossen, sich aber zugleich für einen pragmatischen Umgang mit gewählten Amtsträgern der AfD ausgesprochen. Nach breiter Kritik auch aus den eigenen Reihen erklärte Merz jedoch, es werde „auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben“.

Im wöchentlichen Insa-Sonntagstrend zur Bundestagswahl blieben die Werte der Parteien im Vergleich zur Vorwoche im Wesentlichen stabil: CDU/CSU würden demnach mit 26 Prozent die meisten Stimmen erhalten, die AfD hält sich mit 22 Prozent auf ihrem historisch besten Umfragewert. Die Ampelparteien verharren in der Insa-Umfrage auf niedrigem Niveau: die SPD bei 18 Prozent, die Grünen bei 14 und die FDP bei sieben Prozent. Die Linke kommt auf fünf Prozent Präferenzen.

Für die Frage nach dem bei Unionswähler beliebtesten Kanzlerkandidaten und einer kommunalen Zusammenarbeit mit der AfD hat das Meinungsforschungsinstitut Insa am 27. und 28. Juli 1.001 Menschen befragt. Für die Erhebung zur Parteipräferenz hat Insa 1.200 Menschen im Zeitraum zwischen 24. und 28. Juli befragt, die maximale Fehlertoleranz wird hierbei mit plus/minus 2,9 Prozentpunkten angegeben. (afp/dl)



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