Mehrere Verletzte durch Sturmtief „Bernd“

Das aktuelle Sturmtief führte nicht nur zu Störungen im Bahnverkehr. Im Norden und Westen Deutschlands gab es mehrere Verletzte.
Es stürmt im Norden Deutschlands.
Auch heute ist mit Sturmböen zu rechnen.Foto: Lars Penning/dpa
Epoch Times7. Januar 2025

Das Sturmtief „Bernd“ hat im Norden und Westen Deutschlands zu mehreren Verletzten sowie zahlreichen Schäden und Problemen im Verkehr geführt.

In Niedersachsen wurde ein 60-Jähriger von einem umstürzenden Baum lebensgefährlich am Kopf verletzt, wie die Polizei in Delmenhorst am Montagabend mitteilte.

Ein erster umgestürzter Baum hatte die Motorhaube seines Autos getroffen. Der 60-Jährige stieg daraufhin aus und wurde von einem zweiten umstürzenden Baum am Kopf getroffen. Drei weitere Erwachsene und ein Kind blieben unverletzt.

Im rheinland-pfälzischen Hermeskeil wurden provisorische Bushaltestellenhäuschen einen Abhang hinunter geweht. Die Menschen, die sich darin aufhielten, wurden nach Angaben der Polizei in Trier dabei mitgerissen. Drei Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer.

Einsätze in NRW und Hessen

Auch aus Nordrhein-Westfalen und Hessen wurden zahlreiche Einsätze durch umgestürzte Bäume gemeldet. In den meisten Fällen blieb es bei Sachschäden.

Glück im Unglück hatte eine Briefträgerin in Bochum. Ihr Fahrrad wurde unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt und schwer beschädigt. Die Frau blieb unverletzt.

Im nordrhein-westfälischen Herdecke wurde ein Mensch verletzt, der versucht hatte, PV-Anlagen auf dem Dach vor dem Wind zu sichern. Dies misslang, der Verletzte konnte nicht mehr selbst vom Dach gelangen. Mit einer Drehleiter wurde er schließlich von Einsatzkräften gerettet.

An mehreren Orten drohten Bäume auf Hausdächer zu fallen. In Essen entfernten Einsatzkräfte eine Birke, die auf ein Dach zu stürzen drohte.

In Dortmund drohte ein etwa zehn Meter hohes Baugerüst auf eine Straße und Straßenbahngleise zu fallen. Teile des Gerüsts mussten aus Sicherheitsgründen abmontiert werden. Der Einsatz dauerte knapp drei Stunden.

Niedersachsen

Mit dem Schrecken davon kamen zwei Autofahrer aus dem Dienstgebiet der Polizei im niedersächsischen Stade. Ihre Fahrzeuge wurden von umstürzenden Bäumen schwer beschädigt. Die Männer blieben jedoch unverletzt.

Im niedersächsischen Auetal konnte eine Autofahrerin vor einem umgestürzten Baum nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Baum fiel auf die Motorhaube, die Frau wurde leicht verletzt.

Auch im Bahnverkehr kam es zu Störungen. Mehrere Bahnstrecken mussten zwischenzeitlich gesperrt werden. Am Dienstag normalisierte sich der Verkehr wieder. Auch der Fährbetrieb zu den nord- und ostfriesischen Inseln wurde zeitweise eingeschränkt. (afp/red)



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