Mehrere Politiker bundesweit angegriffen

Am Freitag und am Samstag wurden erneut mehrere Politiker angegriffen. Ein AfD-Politiker in Dresden, ein Linken-Politiker in Thüringen und zwei SPD-Mitglieder in Schleswig-Holstein waren die Ziele.
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Angriffe auf Politiker werfen Schatten auf den Wahlkampf.Foto: John MacDougall/AFP via Getty Images
Epoch Times8. Juni 2024

Erneut sind bundesweit mehrere Politiker angegriffen worden. In Dresden wurde am Samstagvormittag nach Polizeiangaben ein 70-jähriger AfD-Politiker an einem Wahlkampfstand von einem Mann geschlagen. Bei dem Angegriffenen handelte es sich Parteiangaben zufolge um den sächsischen AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Zickler.

Dieser sei mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden, erklärte die Partei. Alarmierte Beamte stellten die Personalien des 47-jährigen Angreifers fest und leiteten Ermittlungen wegen Körperverletzung ein.

Zu zwei weiteren Angriffen auf Politiker kam es bereits am Freitag. Im schleswig-holsteinischen Bargteheide hatte die SPD zu einer Wahlkampfaktion „Wir machen Döner wieder 3 Euro“ eingeladen und Gutscheine für vergünstigte Döner verteilt. Anwesend waren dem SPD-Landesverband zufolge auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt und der EU-Kandidat Fabian Vehlies.

Böllerwurf in Gruppe

Dabei sei es zu einem Böllerwurf in eine Menschengruppe gekommen, erklärte die Partei am Samstag. Bergt sei von dem Feuerwerkskörper knapp verfehlt worden, dieser nur in geringem Abstand zu ihm detoniert. Verletzt wurde demnach niemand.

Der andere Vorfall ereignete sich am Freitag im thüringischen Eisenberg: Der Direkt- und Listenkandidat der Linken zur Landtagswahl, Steffen Much, wurde Parteiangaben zufolge in einem Supermarkt beleidigt und angegriffen.

An der Kasse des Markts beschimpfte demnach ein Mann den Politiker ohne Anlass und packte ihn schließlich am T-Shirt. Much blieb unverletzt und erstattete Anzeige gegen den ihm namentlich bekannten Angreifer.

Zuletzt hatte es bundesweit wiederholt Angriffe auf Politiker gegeben. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. (afp)



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