„Mehr Tempo bei Rentenreform“: Merz fürchtet steuerfinanzierte „Grundrente für alle“

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Friedrich Merz.Foto: BERND VON JUTRCZENKA/AFP/Getty Images
Epoch Times15. November 2019

Eine Woche vor dem CDU-Parteitag in Leipzig hat der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz, angesichts des Kompromisses bei der Grundrente eine umfassende Reform des Rentensystems gefordert.

„Nach der Reform ist vor der Reform. Irgendwann gehört die Frage auf den Tisch, wie denn die Bausteine einer zukünftigen Altersversorgung insgesamt aussehen sollen“, sagte Merz dem „Handelsblatt“.

Die Frage sei, ob man nicht „längst auf der schiefen Ebene einer steuerfinanzierten Grundrente für alle angekommen“ sei, die „die SPD ja schon seit Langem will, und die dann der Einstieg ist in das bedingungslose Grundeinkommen für alle. Soweit würde ich nicht gehen“, so der CDU-Politiker weiter.

Mehr Tempo

Er forderte mehr Tempo bei der Umgestaltung des Rentensystems ein. „Die Koalition hat eine Rentenkommission eingerichtet, die Mitte kommenden Jahres ihr Ergebnis zur Gesetzlichen Rentenversicherung vorlegen und sich erst dann mit der betrieblichen Altersversorgung beschäftigen will“, sagte Merz.

Aber für sehr viele Menschen werde allein mit der gesetzlichen Rente ein auskömmliches Leben im Alter nicht mehr möglich sein. „Die Koalition sollte daher nicht erst auf das Ergebnis der Kommissionsarbeit warten“, so der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates weiter.

Dankenswerterweise sei am letzten Wochenende ja auch eine Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge für Bezieher niedriger Einkommen beschlossen worden. „Das geht in die richtige Richtung“, sagte Merz dem „Handelsblatt“. (dts)

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Der Kommunismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft – also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.

Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.

Und zweitens: Der absolute Egalitarismus zeigt sich auch innerhalb der Gruppen, die im Wesentlichen den Zustand der „Gleichheit“ bereits erreicht haben: Wenn es Vorteile gibt, erhält jeder den gleichen Anteil davon. Alle, die auffallen, werden kritisiert. Alle werden gleich behandelt, ob jemand nun mehr, weniger oder gar nicht arbeitet. Darum geht es in Kapitel 9 (Band 2) dieser Buchserie.

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