Mehr Polizeikräfte im Einsatz: NRW-Städte rüsten sich für die Silvesternacht

Mit 5.500 Polizisten werden doppelt so viele Beamte in den NRW-Städten unterwegs sein, wie normalerweise in der Nacht. Es wird mehr Kontrollen und daher auch möglicherweise mehr Böllerverbote geben.
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Die Silvesternacht 2017 in Köln.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times31. Dezember 2018

Aufgrund der Vorfälle in der Silvesternacht 2015/16 in Köln will auch in diesem Jahr die Polizei in NRW in der Silvesternacht in Köln, Düsseldorf, Dortmund und anderen Städten mehr Präsenz zeigen. Im letzten Jahr blieb es weitgehend friedlich. In diesem Jahr hofft man durch den verstärkten Personaleinsatz, erneut den Verlauf der Silvesternacht positiv beeinflussen zu können.

Doppelt so viele Polizeikräfte sind auf den Straßen unterwegs

Dies bedeutet: Mit 5.500 Polizisten werden doppelt so viele Beamte in den NRW-Städten unterwegs sein, wie normalerweise in der Nacht. Es wird mehr Kontrollen und daher auch möglicherweise mehr Böllerverbote geben, berichtet „RP-online“.

Besonders Düsseldorf und Köln wappnen sich zum Jahreswechsel mit mehr Polizeikräften und kündigten mehr Kontrollen und Einsätze an.

Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit“, warnt NRW-Innenminister Herbert Reul.

Man solle aber auch keine falschen Erwartungen haben. Die NRW-Polizei würde alles tun, damit sich so etwas wie ‎die Kölner Silvesternacht nicht wiederholen würde, so Reul gegenüber RP-online.

In der Silvesternacht 2015/16 waren rund um den Kölner Hauptbahnhof zahlreiche Frauen sexuell bedrängt und bestohlen worden. In Köln und Düsseldorf stehen aufgrund der Erfahrungen der Silvesternacht 2015/16 weibliche Polizeibeamte zur Bearbeitung von Anzeigen in Fällen von sexuellen Belästigungen bereit.

Im letzten Jahr waren es sogar 5.700 Beamte gewesen, die zum Jahreswechsel eingesetzt waren. In diesem Jahr wurde der Bedarf vor allem im ländlichen Raum, als nicht mehr so hoch eingestuft, berichtet RP-online.

Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen: Verbotszonen für Pyrotechnik, beleuchtete Plätze, polizeiliche Dolmetscher

Zudem wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen veranlasst. So herrscht in Düsseldorf in der gesamten Altstadt ein Knaller- und Böllerverbot. Das gilt auch für Raketen und Feuerwerksbatterien. Nur Wunderkerzen und Bodenfeuerwirbel sind erlaubt. Auch soll mehr Licht auf dem Burgplatz für mehr Sicherheit sorgen.

Bei Bedarf kann die Beleuchtung hier entsprechend verstärkt werden. Der Burgplatz gilt seit langem als gefährliches Pflaster in der Silvesternacht. Über Silvester werden Polizeibeamte die Ordnungskräfte der Stadt bei der Durchsetzung von Verboten unterstützen, schreibt RP-online.

In Köln dürfen rund um den Dom keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden. Das Verbot wurde dieses Jahr um zwei Straßen erweitert. Lastwagen ist die Zufahrt zur City von 20 Uhr am Abend bis 2 Uhr am Neujahrsmorgen untersagt. Zudem werden der Bahnhofsvorplatz, der Breslauer Platz und die Domplatte hell ausgeleuchtet, um eine überschwängliche Feierstimmung erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Bei aggressiven Feiernden gelte eine niedrige Einsatzschwelle. Das bedeute, es wird früh und konsequent eingegriffen, erklärt ein Polizeisprecher. Es gebe aber keine Hinweise auf potenziell gefährliche, organisierte Treffen, so der Sprecher weiter, berichtet RP-online.

In Dortmund ist das Zünden von Feuerwerk und Pyrotechnik in zwei Innenstadt-Zonen, die sich nahe am Hauptbahnhof befinden verboten. In Bielefeld umfasst die böllerfreie Zone das Umfeld der Sparrenburg in der Stadtmitte. Die Polizei überwacht die Innenstadt mit mobilen Wachen. Hier, wie auch in den anderen NRW-Großstädten, sind Beweissicherungstruppen mit Videokameras unterwegs und Dolmetscher unterstützen die Polizei.

Auch in Duisburg und Münster wird die Zahl der Einsatzkräfte auf Straßen und Plätzen in der Silvesternacht erhöht, schreibt RP-online. (er)



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