Mehr als jeder zweite Deutsche glaubt nicht an Stopp von Corona-Ausbreitung

Die Deutschen sind besonders besorgt um ihr Wohlergehen in der Corona-Krise. Nur in China, Indien und Vietnam sind die Menschen noch ängstlicher.
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Deutschland-Flagge.Foto: iStock
Epoch Times25. März 2020

Mehr als jeder zweite Deutsche glaubt einer Umfrage zufolge inzwischen nicht mehr daran, dass sich eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern lässt.

Wie aus der am Mittwoch veröffentlichten internationalen Befragung des Instituts Ipsos hervorgeht, sind auch die meisten Befragten in Japan, Indien, Mexiko, Brasilien, Vietnam und Australien skeptisch, dass politische Maßnahmen die Corona-Pandemie eindämmen werden. Zuversichtlicher sind Menschen in China, Kanada, Italien und Frankreich.

Inzwischen befürworten in Deutschland 80 Prozent der Befragten Grenzschließungen und ein generelles Ein- und Ausreiseverbot, bis das Virus nachweislich unter Kontrolle gebracht wurde. Laut Ipsos sind das 23 Prozent mehr als in einer Vorgängerbefragung.

Deutsche besonders besorgt um ihr Wohlergehen

In keinem anderen Land stieg die Sorge um das eigene Wohlbefinden im Vergleich zur vorherigen Befragung stärker an als in Deutschland. 43 Prozent gehen inzwischen davon aus, dass eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus der eigenen Gesundheit ernsthaft oder gar extrem schaden würde.

Die Sorgen vor den gesundheitlichen Auswirkungen sind aber in China, Indien und Vietnam am größten. In Italien ging die Zahl der Besorgten hingegen zurück. Dort glauben nur noch 26 Prozent an ernsthafte Auswirkungen auf die eigene Gesundheit.

Immer mehr Menschen nehmen das Coronavirus darüber hinaus als wirtschaftliche Gefahr wahr. Am größten ist die Angst vor dem Jobverlust aufgrund der Corona-Krise momentan in Vietnam mit 66 Prozent, gefolgt von Italien mit 63 Prozent.

Doch auch in Deutschland wird das Virus inzwischen von mehr als jedem zweiten Arbeitnehmer als potentielle Gefahr für die eigene berufliche Zukunft eingeschätzt.

Für die Umfrage wurden vom 19. bis zum 21. März 14.000 Erwachsene zwischen 18 und 74 Jahren in Kanada und den USA beziehungsweise 16 und 74 Jahren in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Mexiko, Russland und Vietnam befragt.

Die Stichproben in Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den USA gelten als repräsentativ. (afp)



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