Mehr als 700.000 Kinder bekommen nun Unterhaltsvorschuss – Giffey spricht von „großem Fortschritt“

Nach der Ausweitung des staatlichen Unterhaltsvorschusses haben einem Medienbericht zufolge rund 300.000 Kinder zusätzlich Anspruch auf die Leistung.
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Die Familie.Foto: iStock
Epoch Times17. Juli 2018

Die Zahl der Kinder in Deutschland, die vom staatlichen Unterhaltsvorschuss profitieren, ist seit dessen Ausweitung im vergangenen Jahr stark gestiegen. Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag mit Verweis auf einen Bericht des Bundesfamilienministeriums.

Demnach stieg die Zahl der berechtigten Kinder von 414.000 vor der Reform auf fast 714.000 Ende März dieses Jahres. Die Kosten beliefen sich dem Blatt zufolge auf insgesamt 1,1 Milliarden Euro.

Den Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende zahlt der Staat, wenn der andere Elternteil seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommt. Die Maßnahme war im Juli 2017 erheblich ausgeweitet worden. Die Begrenzung der Bezugsdauer von sechs Jahren wurde aufgehoben. Zudem wurde das Höchstalter von zwölf Jahren bis zum vollendeten 18. Lebensjahr heraufgesetzt.

Laut „SZ“-Bericht tauchten alleine knapp 200.000 Kinder im Alter von über zwölf Jahren neu in der Statistik auf. Von den gezahlten Vorschüssen wurden lediglich 209 Millionen Euro erfolgreich zurückgefordert.

Bundesfamilienministern Franziska Giffey (SPD) nannte die Ausweitung des Unterhaltsvorschusses in der „SZ“ einen „großen Fortschritt“. Für viele Alleinerziehende sei die Maßnahme eine „echte Unterstützung“. (afp)



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